Attacke, Pech und Enttäuschung
Radprofi Kevin Geniets erlebt eine abwechslungsreiche Flandern-Rundfahrt und ist im Ziel nicht ganz glücklich
„Kein so toller Tag“, beschrieb Kevin Geniets (Groupama) seine Zeit beim beliebtesten belgischen Eintagesrennen. Dabei war der Radprofi so stark bei der traditionsreichen Flandern-Rundfahrt, einem der fünf Radsportmonumente. Der Luxemburger Meister attackierte sogar, doch ein platter Reifen 60 km vor dem Ziel ließ die Laune sinken. „Das passierte im schlechtesten Moment, dabei hatte ich mich eigentlich ganz gut gefühlt. Aber die Energie, die ich dort liegen ließ, fehlte später.“
Den Plattfuß erlitt Geniets kurz vor dem Oude Kwaremont, einem der bekanntesten Kopfsteinpflasteranstiege der Tour des Flandres. Zwar schaffte es der 24-Jährige rechtzeitig zurück in die Favoritengruppe, doch es dauerte nicht lange, bis er nicht mehr mithalten konnte. „Es hätte so oder so nicht gereicht, um mit den Allerbesten mitzufahren. Aber vielleicht wäre mehr drin gewesen“, meinte Geniets.
Ich habe keine Lust dazu, den ganzen Tag nur im Peloton rumzufahren und dann irgendwann abgehängt zu werden. Kevin Geniets
Dabei machte er einen richtig starken Eindruck und war in der entscheidenden Phase sogar einer der Ersten, die attackierten. Am Berendries knapp 100 km vor dem Ziel in Oudenaarde hatte Geniets angegriffen. Mehrere Fahrer folgten ihm, es sah zunächst nach einer guten Gruppe aus, die allerdings auch schnell wieder eingeholt wurde. „Die Idee war, sich zu zeigen und eine Fluchtgruppe zu bilden,