Hoffen auf die Zukunft
Luxemburgs Volleyballfrauen beenden die Silver League ohne Sieg
Die Volleyballspielerinnen aus Luxemburg haben vergeblich gekämpft. Die Nationalmannschaft beendete ihre Premiere in der European Silver League ohne Sieg und Satzgewinn.
Das letzte von insgesamt sechs Spielen, die Partie gegen Israel, verlor Luxemburg gestern in Maribor in Slowenien mit 0:3 (23:25, 16:25, 14:25). Zuvor hatte es Niederlagen gegen Österreich und Slowenien gegeben.
Wie in den ersten drei Duellen in der vergangenen Woche in der Coque in Kirchberg blieb der jungen Mannschaft des Luxemburger Verbandes FLVB ein zählbarer Erfolg auch in der zweiten Turnierhälfte versagt: Sie wurde Gruppenletzter. Die Verantwortlichen konnten trotzdem vielversprechende Ansätze erkennen.
„Grundsätzlich sind wir zufrieden mit der Leistung. Denn die
Spielerinnen haben gekämpft und gezeigt, dass viel Potenzial in ihnen steckt. Das können wir über die nächsten Jahre gut ausbauen. Sie werden in Zukunft auch mit ihren Aufgaben wachsen, wenn sie weiter gegen solche Teams spielen“, sagte Torsten Schooff, der Technische Direktor der FLVB. „Wir wissen, dass Satz- und Spielgewinne möglich sind, wenn die Mannschaft stabiler ist. Aber jetzt ist es noch zu früh. Den jungen Spielerinnen gehört die Zukunft. Wir brauchen weiterhin Wettbewerbe wie diese, um Fortschritte zu machen“, meinte Nationaltrainer Herman Vleminckx.
Nachwuchsspielerinnen im Einsatz
Gegen Israel hatte man sich am meisten erhofft. Die Luxemburgerinnen präsentierten sich zunächst als ebenbürtig. Im ersten Satz führten sie kurz, später holten sie einen deutlichen Rückstand auf. Nach einem 23:23 setzte sich Israel durch. „Unsere Mannschaft hat im ersten Satz wirklich schönen Volleyball geboten“, so Vleminckx. Der zweite Abschnitt ging klar an den Gegner, der dritte nach erneuter Luxemburger Führung schließlich auch.
Am Samstag war Luxemburg gegen den Gruppenfavoriten Slowenien erwartungsgemäß nicht in die Nähe eines Satzgewinns gekommen. Fast alle Nachwuchsspielerinnen kamen zum Einsatz, die laut Trainer eine gute Leistung zeigten. Das Team konnte jeweils kurzzeitig mithalten, musste den Kontrahenten aber dann ziehen lassen. „Ein Grund dafür ist, dass unsere Spielerinnen nicht so groß wie die des Gegners sind. Wir müssen Lösungen als Team finden, aber das ist schwierig“, so Vleminckx.
Begonnen hatten die Luxemburgerinnen den Wettbewerb in der Vorwoche in der Coque mit ebenfalls drei 0:3-Niederlagen. Der zweite Teil der Serie startete am Freitag in Maribor mit der Partie gegen Österreich. Gegen diesen Gegner hatte man sich einen Satzgewinn erhofft. Er gelang nicht, auch wenn Luxemburg den dritten Abschnitt (20:25) lange ausgeglichen gestalten konnte. AW