Bewusster konsumieren, besser leben
Nachhaltigkeits-Woche in der Ecole privée Fieldgen
Luxemburg. Was heißt regional und saisonal einzukaufen? Warum schadet zu viel Kleiderkonsum à la Fast Fashion der Umwelt? Wie schädlich ist Plastik und welche Alternativen gibt es? Welche Auswirkung hat die Ernährung auf die Umwelt? Wie funktioniert eine Kläranlage oder eine Kompostanlage? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit wurden dieses Jahr in der Projektwoche in der Ecole privée Fieldgen gestellt.
Die Schüler hatten keinen regulären Unterricht nach Stundenplan, sondern erfuhren in über 120 Ateliers, Workshops und Ausflügen, was Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit ihnen selbst zu tun hat. Begleitet wurden sie von ihren jeweiligen Klassenlehrern, die im Vorfeld für jede Klasse ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatten.
Dabei wurden die Schüler auch selbst aktiv, stellten z. B. selbst Plastik her, bastelten T-Shirts, die sie in einem Planspiel gewinnbringend verkaufen sollten, besuchten den Stater Wochenmarkt, verschiedene Naturschutzzentren und erfuhren, u. a. was Kreislaufwirtschaft am Beispiel der Getränkemarke Ramborn heißt.
Zahlreiche Pädagogen diverser Vereinigungen wie Transfair, North-South-Cooperation, Îles de Paix, Veginfo, Oekotopten, Caritas oder Kindernothilfe teilten ihr
Wissen und ließen die Schüler erfahren, dass der heutige Lebensstil einen ganz erheblichen Einfluss auf die Bewohner der Herkunftsländer ihrer Konsumgüter hat.
Eine Klasse hatte sogar selbst ein Planspiel in Kooperation mit Firmen wie Ouni, Akabo und Lush konzipiert, das sie mit anderen Klassen durchführte. Lernen kann man eben auch außerhalb der Schule und mit anderen Akteuren.
Nach einem Jahr Stillsitzen waren die Schüler begeistert von diesem aktiven Lernen, aber auch sensibilisiert dafür, wie sie selbst bewusster und nachhaltiger konsumieren und leben können.
Anja Namur via mywort.lu