Trocken und geschützt vor Dieben
In der ersten mBox in Junglinster können Pendler ihre Fahrräder sicher aufbewahren – Radwegekonzept in Ausarbeitung
Junglinster. Benutzer des öffentlichen Transports werden demnächst an der Gare routière in Junglinster ihre Fahrräder unbesorgt abstellen können. Die Gemeinde hat dort ihre erste eigene mBox aufgestellt, wie Daniel Wampach, Pressesprecher der Gemeinde, auf Anfrage bestätigt. Interessant ist die Abstellmöglichkeit vor allem für Bewohner der umliegenden Ortschaften, die mit dem Rad ins Zentrum von Junglinster kommen, um dort den Bus nach Luxemburg-Stadt oder Echternach zu nehmen. In der mBox stehen die Fahrräder trocken und sind vor Dieben sicher, sie ist also auch für teure Fahrräder geeignet.
Die Station werde im Juli in Betrieb genommen, sagt Daniel Wampach. Bis zu 20 Fahrräder können dort verwahrt werden. Vorhanden sind ebenfalls ein Fahrradständer mit Werkzeug für kleinere Reparaturen und eine Station zum Aufpumpen von Fahrradreifen.
Die Kosten der mBox belaufen sich auf 30 000 Euro. Um die mBox zu nutzen, brauchen Fahrradfahrer nur ihre mKaart einzuscannen. Die Box ist dann zu jeder Uhrzeit zugänglich. Die Multifunktionskarte vereint die Funktionen einer Fahrkarte, etwa für Erste-KlasseTickets, mit denen einer Schlüsselkarte für die mBoxen.
„Wir sind gerade dabei, im Sinne der sanften Mobilität ein Fahrradkonzept auszuarbeiten, im Rahmen dessen auch die mBox aufgestellt wurde“, erzählt Daniel Wampach. Zweck dieses Konzepts sei es, den Bürgern das Fahrrad als Fortbewegungsmittel schmackhaft zu machen und den Radverkehr über sichere Wege zu leiten.
Bereits jetzt können die Radler die verkehrsarmen und gut ausgebauten Feldwege nutzen, um von einer Ortschaft zur anderen zu gelangen. Wenn das Konzept zur sanften Mobilität umgesetzt ist, werden auf dem Gebiet der Gemeinde 50 Kilometer Radwege vorhanden sein. if/vb