Nicht nur Pop, aber vor allem populär
Die Fête de la Musique hat Corona definitiv überwunden – sie findet am Wochenende statt
Alte Hasen, willkommene Rückkehrer und eifrige Newcomer – die Musik spielt wieder im Dorf, die größte Veranstaltung des Landes findet statt. Wann? An diesem Wochenende, nach Pandemie und Pause, will die Fête de la Musique wieder genauso wie in alten Zeiten ein abwechslungsreiches Programm bieten, das alle Musikgenres beleuchtet und bestimmt auch alle Zuhörer begeistern wird.
„La culture n'est la propriété de personne“, sagte 1981 Jack Lang, damals Kulturminister Frankreichs, und führte ein Jahr später, am 21. Juni 1982, die Fête de la Musique in ganz Frankreich ein, aus der inzwischen ein weltweites Fest geworden ist. Musik für alle, Musik von allen.
Ganz nach diesem Motto erklingt an diesem Wochenende an 37 verschiedenen Orten in Luxemburg die Musik. Es sind 136 GratisKonzerte von Profi- und Amateurmusikern, von jungen Talenten und etablierten Musikern. Zwei neue Organisatoren sind diesmal dabei: Die ASTI, die nach einiger Zeit der Abwesenheit, wieder Musik organisiert, und die Gemeinde Mamer, ein richtiger Newcomer.
Während die ASTI die Musik in die Stadtviertel Eich, Beggen, Dommeldingen, Weimerskirch und Mühlenbach bringen wird, und dafür einen Mini-Bus mit der Gruppe Afrobeathoven besetzt hat, der den ganzen Sonntagnachmittag unterwegs ist, organisiert die Gemeinde Mamer von Freitag bis Sonntag mehr als 20 Konzerte mitten im Dorf – Rock, Pop, Folk, Jazz, Swing und auch noch Gospel. Auch wenn diese Konzerte alle gratis sind, muss dennoch reserviert werden, was man online tun kann. Die Plätze sind corona-bedingt limitiert. Das ist auch an allen anderen Orten der Fall.
Die Stadt Luxemburg hat diesmal ihre Bühne im Parc Mansfeld errichtet. Dort wird am Freitag die
Musik erklingen. In Düdelingen, dem traditionell größten Veranstalter bei der Fête de la Musique, spielen an vier Tagen, von Donnerstag bis Sonntag, 18 Gruppen an verschiedenen Orten.
In Echternach ist derweil der Sonntag der Tag der Musik, die von gregorianischer Musik über Jazz bis Rock und Pop reicht. Die Orgel und das Glockenspiel der Abtei können ebenfalls besucht werden, und ein Karaoké ist angesagt.
Die Stadt Ettelbrück hat sich für den Samstag entschieden: Konzerte im CAPe in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium und den Musikschulen, eine Biergerbühn im neuen Centre Hariko und Musik in den Fußgängerzonen
Die UGDA-Musikschulen organisieren zeitgleich in 28 Gemeinden einen Flashmob, der in diesem Jahr unter dem Motto „Smile is contagious“stattfindet – ein Augenwink in Richtung Corona und Maske, hinter der sich das Lächeln leider noch verstecken muss, aber dennoch ansteckend sein kann.
Stichwort Corona: Alle Veranstaltungen müssen den neuesten Bestimmungen Rechnung tragen. Den landesweiten Überblick über alle Konzerte findet man hier:
www.fetedelamusique.lu