Horesca hat 399 000 Euro vom Staat erhalten
Eine Aufschlüsselung zeigt, welche Mittel im Krisenjahr beim Verband angekommen sind
Luxemburg. Der Verband der Hoteliers, Restaurantbesitzer und Cafetiers (Horesca) hat das Jahr 2020 mit einem Plus von 75 000 Euro abgeschlossen – und das, obwohl eine Reihe von Mitgliedern aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nicht zahlen konnte.
Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage der Piraten Partei durch den Abgeordneten Sven Clement hervor. Die Zahlen stammen aus dem Magazin der Horesca selbst. Dort werde weiter erklärt, das „erstaunliche Plus“, wie Clemens schreibt, sei durch die Unterstützung der Chambre de Commerce und des Mittelstandsministeriums zu erklären.
Welche Summen hat die Horesca also genau erhalten, will die Piraten
Partei wissen. Lex Delles (DP), Minister für den Mittelstand, antwortet, es gebe vielfältige Kooperationen mit Berufsverbänden, um kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen, so auch mit der Horesca.
Die Unterstützung im Überblick
Um die Klassifizierung von Hotelbetrieben umzusetzen, erhielt die Horesca 2020 Mittel in Höhe von 27 500 Euro. Die Qualitätslabel „Welcome“sowie die Kampagne „Dreamjobs Ambassadors“wurden mit jeweils 20 000 Euro unterstützt. Aufgrund der Pandemie kamen 2020 neue Projekte hinzu. Besonders wurden der Horeca-Sector und der Event-Bereich bei der Umsetzung der sanitären Maßnahmen
unterstützt, um die Wiedereröffnung zu ermöglichen. In diesem Kontext habe das Ministerium zusammen mit der Chambre de Commerce eine Finanzierung in Höhe von 295 000 Euro für die Umsetzung des Labels „Safe to serve“und „Safe to meet“geleistet. Für Digitalisierung und Kommunikation kamen 36 500 Euro hinzu. Insgesamt hat die Horesca damit 2020 Gelder in Höhe von 399 000 Euro erhalten. Auch 2021 wird die Horesca zweckgebundene Finanzierungshilfen bekommen, die genaue Summe stehe aber noch nicht fest. Zum aktuellen Zeitpunkt werden die Hotelklassifizierungen mit 29 000 Euro und die Umsetzung des Labels „Safe to meet“mit 50 000 Euro kofinanziert. mab