Luxemburger Wort

Die Preise steigen, das Angebot sinkt

Der Anbieter Immotop hat die Entwicklun­g der Immobilien­preise analysiert

- Von Marlene Brey

Laut einer Analyse des Immobilien­anbieters Immotop.lu sind die Preise für Häuser und Wohnungen auf der Plattform zwischen dem ersten Halbjahr 2020 und dem ersten Halbjahr 2021 erneut gestiegen.

Im Median kostete eine Immobilie (Haus oder Appartemen­t) im Großherzog­tum im ersten Halbjahr 2021 rund 842 000 Euro beziehungs­weise 6 137 Euro pro Quadratmet­er. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2020 waren es noch 807 746 Euro oder 5 492 Euro pro Quadratmet­er. Der Preis für Häuser und Wohnungen stieg in einem Jahr um 4,2 Prozent und um 11,7 Prozent in Bezug auf den Quadratmet­erpreis. Gleichzeit­ig sank das Angebot von Wohnungen und Häusern im ganzen Land um 31,4 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Die Stadt Luxemburg erlebte den gleichen Trend und registrier­te knapp elf Prozent weniger Verkaufsan­zeigen für Häuser und sogar bis zu 42 Prozent weniger Angebote für Wohnungen.

Hauptstadt weniger betroffen

Ein Haus außerhalb von Luxemburg-Stadt kostet heute im Median 1 020 000 Euro, das sind 5 465 Euro pro Quadratmet­er. Ein Haus in Luxemburg-Stadt kostet dagegen 1 557 500 Euro oder 9 023 Euro pro Quadratmet­er.

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 betrug der Preis für ein Haus im Land noch 945 000 Euro oder 5 961,54 Euro pro Quadratmet­er und 1 577 265 Euro oder 8 952,57 Euro pro Quadratmet­er in der

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Hauptstadt. Der Medianprei­s pro Quadratmet­er ist damit bei Häusern auf dem gesamten Territoriu­m um 7,9 Prozent gestiegen, in Luxemburg-Stadt ist der Preis dagegen „nur“um 0,8 Prozent gestiegen.

Der Medianprei­s für eine Wohnung liegt für das ganze Land betrachtet bei 642 900 Euro oder 7 145 Euro pro Quadratmet­er. Eine Wohnung in Luxemburg-Stadt kostet dagegen 860 000 Euro, das sind 11 626 Euro pro Quadratmet­er. Der Medianprei­s pro Quadratmet­er ist damit bei Wohnungen im ganzen Land um 19,9 Prozent gestiegen und um 1,5 Prozent in der Hauptstadt.

Spitzenrei­ter Bartringen

In Luxemburg-Stadt sind die Preise also angezogen, im ganzen Land aber geradezu explodiert. So zeigt sich auch, was manchen überrasche­n könnte: Bartringen und Mamer

sind teurer als die Hauptstadt, wenn man diese als Ganze betrachtet. In Bartringen beträgt der Medianprei­s für den Quadratmet­er 12 867,44 Euro. Das ist ein Anstieg von fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Mamer kostet der Quadratmet­er aktuell 12 731,48 Euro, was ein Anstieg von 70 Prozent ist. In Luxemburg-Stadt liegt der Preis pro Quadratmet­er bei 11 944,71 Euro, in einzelnen Vierteln aber deutlich darüber.

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Foto: Chris Karaba Betrachtet man die ganze Hauptstadt, sind die Preise für Immobilien moderat gestiegen. In einigen Gemeinden sind sie dagegen explodiert.

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