Saarländischer Bildhauer Leo Kornbrust gestorben
Sankt Wendel / Lultzhausen. Der saarländische Bildhauer Leo Kornbrust ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Der Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes, Tobias Hans, würdigte Kornbrust in einer Mitteilung gestern als „großen und bedeutenden Künstler, dessen Werke weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus große Anerkennung erfahren haben“. Mit der „Straße der Skulpturen“habe der Bildhauer ein wichtiges und starkes Signal für Frieden und Solidarität gesetzt. Der Skulpturenweg mit Werken internationaler Künstler zwischen Sankt Wendel und dem Bostalsee zählt zu Kornbrusts bekanntesten Werken. Die saarländische Kulturministerin Christine Streichert-Clivot nannte Kornbrust einen visionären Künstler und charismatischen Menschen, „der seine Arbeit immer auch in den Dienst des Friedens und der Verständigung zwischen den Menschen gestellt hat“. Kornbrust lehrte von 1978 etwa 20 Jahre lang an der Akademie der Bildenden Künste in München. Mit der Skulpturenstraße griff er eine Idee des jüdisch-deutschen Künstlers Otto Freundlich auf, der 1943 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Im Jahre 1999 lud der luxemburgische Bildhauer Bertrand Ney fünf internationale Bildhauer ein, um in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Obersauer, der damaligen Gemeinde Neunhausen und den Vereinen aus der Gemeinde ein Skulpturensymposium zu organisieren. Die in Stein gehauenen Figuren in Lultzhausen bilden einen Teil der von Kornbrust initiierten Straße des Friedens, deren Weg von Moskau bis Paris von Skulpturen gekennzeichnet ist. 2017 wurde der Weg in Lultzhausen um die zweieinhalb Meter hohe Basalt-Skulptur „Innere Linie“(1992) erweitert, die von Leo Kornbrust selbst geschaffen wurde und in der er sich mit dem menschlichen Torso, der menschlichen Verletzlichkeit und dem Schutz der Körpermitte auseinandersetzte. KNA/dco
der Schutzmauer geschlossen werden mussten“, sagt Gleis. Im Sommer bleibt die Mauer an ein paar Stellen geöffnet, um Spaziergängern oder Radfahrern eine Verbindung zur Flusspromenade zu ermöglichen. In der eigentlichen Hochwassersaison – im Winter – sind die Öffnungen geschlossen und haben sich schon mehrmals bewährt.
Als die Mauer in der vergangenen Woche durchgehend geschlossen war, war die Arbeit noch nicht getan. „Die Eingangstore nach Erpeldingen mussten auch aufgerichtet werden“, so der Bürgermeister.
Um zu verhindern, dass das Wasser seinen Weg durch die Kanalisation sucht und in die Keller rückt, wurden spezielle Schieber geschlossen. Das Wasser kann so nicht mehr über die Kanalisation in die Häuser eindringen – das Regenwasser aber auch nicht mehr über die Kanalisation abfließen.
„Die dicken Pumpen mussten aktiviert werden“, so Gleis. Diese wurden per Traktor an Ort und Stelle gebracht und pumpten das viele Regenwasser über die Schutzmauer in die Sauer.
Schlimmstes verhindert
Die Nacht zum Donnerstag war für die Einsatzkräfte des Hochwasserteams sehr kurz. Doch durch ihren unermüdlichen Einsatz konnte das Schlimmste verhindert werden. „Danach waren alle müde“, so der Bürgermeister. Doch die Sauer stieg weiter.
Gegen 6 Uhr wurde deutlich, dass die Maßnahmen nicht ausreichen würden und das Hochwasser über die Schutzmauer zu schwappen drohte. Demnach musste diese mit zusätzlichen Elementen erhöht werden – ohne diese Maßnahme wäre die Sauer über die Schutzmauer geflossen, sagt Gleis. Gegen Mittag waren alle Elemente angebracht und das ganze Hochwasserschutzsystem ausgefahren.
Viel höher hätte die Sauer nicht mehr steigen dürfen, denn selbst die beste Schutzmauer kommt ir