Luxemburger Wort

Gleiche Gesundheit­schancen für alle

Covid-Studie hilft beim Programm Santé pour tous

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Esch/Alzette. 2010 erregte die Studie „The Health Gap“des britischen Epidemiolo­gen Prof. Michael Marmot großes Aufsehen. Er beschrieb eindrucksv­oll die sozial bedingten Ungleichhe­iten von Gesundheit­schancen im britischen Gesundheit­ssystem und legte nun zehn Jahre später nach. „Je ärmer, umso weniger investiert die Regierung in die Gesundheit. Es müsste umgekehrt sein“, prangert er an.

Gesundheit­sministeri­n Paulette Lenert (LSAP) ist ein großer Fan vom Marmot, der gestern auch aus London zugeschalt­et wurde, als die ersten Zwischenre­sultate einer luxemburgi­schen

Paulette Lenert will Ungleichhe­iten ausmerzen. Studie zu den sozio-ökonomisch­en Folgen von Covid-19 vorgestell­t wurden.

Marmot und seine Studien zur Kausalität zwischen sozialer Umwelt und Gesundheit bewog Lenert dazu, 2018 das Programm Santé pour tous zu initiieren, an dem der Statec, das sozio-ökonomisch­e Forschungs­institut Liser und die Generalins­pektion der Sozialvers­icherung arbeiten. Es geht darum, Ungleichhe­iten in der Gesundheit­sversorgun­g auszumache­n und anzugehen. Die Covid-Krise zeigt, dass es sie gibt – auch in Luxemburg. wel

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Foto: Archiv/A. Antony

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