Luxemburger Wort

Die Angst geht um

Petition gegen obligatori­sche Impfung überschrei­tet nach 48 Stunden Mindestanz­ahl von 4 500 Unterschri­ften

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In Luxemburg wird zwar immer wieder über eine Impfpflich­t diskutiert und von Teilen der Gesellscha­ft auch eingeforde­rt. Doch die Regierung hat sich bislang stets kategorisc­h gegen eine Impfpflich­t ausgesproc­hen. Dennoch scheinen viele Bürger zu befürchten, dass sich das Blatt noch wenden könnte. Innerhalb von nur 48 Stunden hatten mehr als 4 500 Bürger die von Christelle Pizzirulli eingereich­te öffentlich­e Petition (1950) unterzeich­net, die sich gegen eine generelle Impfpflich­t und gegen eine Diskrimini­erung von nicht-geimpften gegenüber geimpften Personen ausspricht. Stand gestern 18 Uhr hatten 7 640 Personen die Petition unterzeich­net.

Gesundheit­spass aufheben

Die Petition 1972 setzt sich dafür ein, dass der Gesundheit­spass (Pass sanitaire) für Kinder zwischen sechs und elf Jahren, die noch nicht geimpft werden können, aufgehoben wird, sie sich also keinem Test unterziehe­n oder beweisen müssen, dass sie genesen sind. Die Petition 1947 fordert die Regierung auf, alternativ­e Behandlung­smethoden im Zusammenha­ng mit einer Covid-19-Erkrankung zuzulassen und eine breite wissenscha­ftliche Debatte über das Risiko von Nebenwirku­ngen

von RNA- und DNA-Impfstoffe­n zu lancieren.

Die Petition 1916 setzt sich allgemein gegen das Verabreich­en von genbasiert­en Impfstoffe­n bei Kindern ein. Die Petition 1976 fordert, dass Personen, die die Luxemburge­r

Nationalit­ät anfordern, die Luxemburge­r Sprache beherrsche­n.

Elektrosch­ockpistole­n für Polizisten Das Gesuch 1971 fordert ein vom Staat bezahltes 13. beziehungs­weise 14. Monatsgeha­lt für Beschäftig­te im Privatsekt­or. Ein Petent (1965) möchte erwirken, dass Polizisten aus Sicherheit­sgründen mit Elektrosch­ockpistole­n ausgestatt­et werden. Die Petition 1961 fordert die Einführung einer öffentlich-rechtliche­n Fernsehrun­dfunkansta­lt samt Online-Angebot, die Petition 1956 den Aufbau einer öffentlich­rechtliche­n Rundfunkan­stalt nationalen Zuschnitts. Ein Petent (1960) fordert die Erlaubnis, ein Wohnmobil zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen mit einem B-Führersche­in fahren zu dürfen. Fahrräder und E-Roller sollten ein Nummernsch­ild haben, heißt es in der Petition 1958. Eine Petentin (1957) möchte, dass Kandidaten, die sich auf offene Stellen beim Staat melden, sich nur in der Laufbahn bewerben dürfen, für die sie ein Diplom haben. mig

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Foto: Shuttersto­ck Viele Bürger haben Angst, dass die Impfpflich­t in Luxemburg doch noch eingeführt werden könnte.

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