Über eine moralische Schuld
Ein Aufruf an alle Impfverweigerer und Covidleugner
Es ist schon mehrfach auf einen Widerspruch auf Seiten der Impfverweigerer und Covidleugner hingewiesen worden: sie lassen sich nicht impfen, aber sobald sie mit dem Covidvirus angesteckt sind, bestehen sie darauf, medizinisch fachgerecht behandelt zu werden, und zwar mit allen Mitteln, bis hin zur Aufnahme in eine Intensivstation.
Es handelt sich hierbei allerdings um weit Schlimmeres als nur um einen Widerspruch: Durch ihre Impfverweigerung riskieren sie, Kinder, andere Ungeimpfte und sogar schon Geimpfte anzustecken. Zudem tragen sie dazu bei, dass Spitäler und insbesondere Intensivstationen überfüllt sind, was nicht nur zur Folge hat, dass Ärzte und Pflegepersonal überlastet sind und an ihrem Limit arbeiten, sondern darüber hinaus, dass die Behandlung von Patienten mit anderen Krankheiten und insbesondere anstehende chirurgische Eingriffe vertagt werden müssen.
Zur Behebung dieses Missstandes und des moralischen Defizits der Impfverweigerer ließe sich ein Gedanke aufgreifen, der vor Jahren im Zusammenhang mit der Organtransplantation erwogen wurde: Wer die Spende seiner Organe ablehnt, sollte konsequent sein und im Bedarfsfall selbst auf ein fremdes Organ verzichten. Diesen Verzicht sollte er in seinem Organpass dokumentieren. Einen gesetzlichen Zwang sollte es natürlich nicht geben, dieser
Schritt wäre aber durchaus als eine moralische Pflicht anzusehen.
Deshalb der Aufruf an alle Impfverweigerer und Covidleugner: Tragt an Stelle des von euch abgelehnten Covidchecks einen Impf- und BehandlungsverzichtsCheck bei euch. So würdet ihr nicht nur jede Inkonsequenz vermeiden, sondern ihr wärt moralisch in Ordnung und würdet sogar zur Eindämmung der von euch geleugneten Covidpandemie beitragen. Es bleibt allerdings, dass ihr dennoch weiterhin einen bleibenden und gravierenden Risikofaktor für die ganze Bevölkerung darstellt.
Hubert Hausemer, Bettemburg