Verständnis in schweren Zeiten
Angesichts der 2G-Regelung herrscht weitestgehend Einsicht auf dem Escher Weihnachtsmarkt
Esch/Alzette. Erst kein CovidCheck, dann 3G, seit vergangenem Mittwoch nun gar 2G. Innerhalb kürzester Zeit haben die Regeln auf dem Escher Weihnachtsmarkt eine beispiellose Kehrtwende hingelegt. Seit Mittwoch ist es demnach nur noch geimpften und genesenen Menschen erlaubt, den Teil des Marktes auf dem Rathausplatz zu betreten.
Ein Besuch während der Mittagszeit unter der Woche zeigt: Viele Menschen sind dort nicht anzutreffen. Auch gibt es einige Gäste, denen am Kontrollpunkt am Eingang der Zutritt verwehrt wird, zu geben: „Nein. Also ist die 2GRegel besser.“In Coronazeiten seien entsprechende Schritte notwendig: „Schwere Zeiten, schwere Maßnahmen“, so Gaston.
Auch wer sich bei Besuchern des Weihnachtsmarktes umhört, kann dort Verständnis gegenüber den beschlossenen Regelungen erkennen. Eine Besucherin findet die neuen Maßnahmen beispielsweise grundsätzlich richtig. Sie begrüßt auch, dass an den Eingängen des Marktes nun ernsthaft kontrolliert werde, auch wenn dies mittlerweile aufgrund der geringeren Besucherzahlen einfacher sei.
Frage nach Sinnhaftigkeit
Die Frage, ob die 2G-Regelungen im Außenbereich besonders sinnvoll ist, wirft dagegen ein anderer Besucher auf. Er kann sich jedoch vorstellen, dass diese Maßnahme bei höheren Besucherzahlen hilfreich sein könnte. Dass aus 3G nun 2G wurde, kann er derweil nicht wirklich nachvollziehen: „Ich denke, die größte Sicherheit gibt es, wenn Personen getestet sind.“Eben diese Option ist mit dem neuerlichen Beschluss und der Einführung der 2G-Regelung jedoch nicht mehr möglich. Auch zweifelt er an, ob die strengeren Maßnahmen eine tatsächliche Wirkung zeigen. Er sieht darin eher eine politische Strategie, um mehr Menschen zur Impfung zu bewegen.
Bei allen Maßnahmen gebe es jedoch Vorzüge und Nachteile, die man abwiegen müsse. Diese Ansicht teilen auch alle anderen Befragten.