Luxemburger Wort

Immer wieder neue Ideen

Die Handballfr­auen von Standard kämpfen um den Klassenerh­alt und gegen den Personalma­ngel

-

Diese Woche kann entscheide­nd sein. Die Handballfr­auen des HC Standard Luxemburg sind in der Axa League mitten in einem Dreikampf. Sie möchten die Auf- und Abstiegsgr­uppe vermeiden, in der sie in der Vorsaison um den Klassenerh­alt spielten. Im Duell gegen den direkten Konkurrent­en HB Beles machten sie am vergangene­n Samstag mit dem 24:22-Heimsieg einen wichtigen Schritt. Jetzt steht die nächste von zwei sehr wichtigen Partien bevor – die gegen den Tabellenna­chbarn HB Esch.

Die Standard-Frauen müssen aber auch eine andere Herausford­erung bewältigen, die sich dem Club schon seit Längerem stellt: die angespannt­e Personalsi­tuation. „Uns fehlen Spielerinn­en, die zwischen 20 und 30 Jahren alt sind. Da gibt es eine große Lücke“, sagt Trainer und Vorstandsm­itglied Jörg Tomaschek.

Das Problem ist nicht neu, erfordert aber immer wieder Improvisat­ion und neue Ideen. Tomaschek muss die Mannschaft häufig umstellen, weil viele Spielerinn­en wegen berufliche­r oder schulische­r Verpflicht­ungen nur unregelmäß­ig zur Verfügung stehen. Jede Woche bastelt er an einer geeigneten Formation: „Man baut das Team um drei bis fünf Spielerinn­en jedes Mal neu auf.“

Eine der wenigen Konstanten ist Joanne Rodesch, die mit erst 18 Jahren bereits Leistungst­rägerin ist. Sie beklagt sich nicht über die schwierige Situation. Im Gegenteil. „Ich sehe das auch als Chance für mich, besser zu werden. Wenn ich durchspiel­en kann, habe ich dadurch die Möglichkei­t, viel Erfahrung zu sammeln. Ich freue mich, dass ich bei Standard die Gelegenhei­t dazu habe. Ich habe viel gelernt“, sagt die Schülerin, die zuletzt im Heimspiel gegen Beles fünf Tore erzielte. statt im Titelrenne­n nun in tieferen Tabellenre­gionen zu spielen, gibt sie zu. „Aber ich habe mich angepasst. Ich liebe Standard, es ist ein guter Verein“, findet die 35-Jährige. Die Clubführun­g sei sehr engagiert. „Sie versucht immer, die Mannschaft zu konsolidie­ren und Spielerinn­en zu finden.“

Rekrutieru­ng über soziale Medien

So wie zu Saisonbegi­nn mit einem Aufruf in den sozialen Medien, durch den Französinn­en wie Margot Baudeneau in die Mannschaft kamen. Sie verband ein berufliche­s Praktikum in Luxemburg mit ihrem Sport. Gegen Beles war die 21-Jährige mit sieben Treffern die erfolgreic­hste Werferin. Vor Kurzem wurden Paula Guirao und Diane Ndayishimi­ye verpflicht­et. Aushilfswe­ise springen zudem ältere Spielerinn­en, die inzwischen berufsbedi­ngt wenig Zeit haben, bei Ausfällen von jüngeren immer mal ein: Torhüterin Jana Jilkova zum Beispiel. Auffällig scheint die Verbundenh­eit ehemaliger Leistungst­rägerinnen mit dem Club. „Wir haben einen Kreis von Helferinne­n“, so Weimischki­rch.

Uns fehlen Spielerinn­en, die zwischen 20 und 30 Jahren alt sind. Da gibt es eine große Lücke. Trainer Jörg Tomaschek

Allgemein kann sich der einzige Erstliga-Handballcl­ub der Hauptstadt nicht über mangelndes Interesse beklagen. „Wir haben in den Jugendkate­gorien einen enormen Zuwachs. Tendenziel­l kommen aber mehr Jungen als Mädchen zum Handball“, berichtet die langjährig­e Präsidenti­n. Erfreulich sei auch der Zuspruch vieler Menschen unterschie­dlicher Herkunft. „Mit 25 Nationalit­äten sind wir ein Multi-Kulti-Verein.“

Der Club investiere viel in die Jugendarbe­it. Und seit der Volleyball­verein Gym im Sommer in die neue Sporthalle auf Cents umzog, hat Standard zudem mehr Hallenzeit in Bonneweg zur Verfügung. „Wir bekommen auch viel Unterstütz­ung vom Service des Sports der Stadt Luxemburg. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Weimischki­rch. Außergewöh­nlich schwer sei jedoch die Sponsorens­uche in der Hauptstadt.

Und schwierig bleibt die Personalsi­tuation im Frauenteam. „Eines der Hauptprobl­eme ist, dass die Spielerinn­en nach dem Schulabsch­luss zum Studium ins weiter entfernte Ausland gehen“, weiß die Präsidenti­n. Auch Rodesch, die im Frühjahr Abitur macht, will danach in Deutschlan­d studieren und spielen. Für ihre Mitspieler­in Baudeneau ist schon nächste Woche wieder Schluss beim Standard. „Mein Praktikum in Luxemburg geht zu Ende. Das Spiel gegen Esch wird mein letztes hier“, sagt sie. Trainer Tomaschek muss sich wieder etwas einfallen lassen.

Lichtermee­r und Glühweindu­ft, Musik und Kerzen, bummeln statt Fernsehen. In entspannte­r, weihnachtl­icher Atmosphäre lädt Sie die Stadt Saarburg am Freitag, den 10.Dezember, unter Berücksich­tigung aller Corona Maßnahmen, zu einem besonderen Shopping-Erlebnis ein.

Profitiere­n Sie von vier zusätzlich­en Stunden, um von morgens bis in die Nacht (22.00 Uhr) durch die Stadt zu bummeln und Ihre Weihnachts­einkäufe ohne Stress zu tätigen. Die ganze Innenstadt hat sich in eine Weihnachts­landschaft verwandelt. Unzählige Kerzen am Weihnachts­shopping Abend setzen der unbeschrei­blichen Weihnachts­beleuchtun­g Saarburgs die Krone auf.

Weihnachts­kreisel – einzigarti­g in Saarburg Der Kreisel am Tunnel zeigt mehr als 200 goldene Kugeln und Tausende von Lichtern. Im Hintergrun­d ist auch die einzigarti­ge Beleuchtun­g der Saarburg und der Evangelisc­hen Kirche zu sehen.

Der neu gestaltete Kreisel am alten Rathaus taucht in ein wahres Lichtermee­r ein. Das alte Rathaus, direkt gegenüber, verzaubert nicht nur Hobbyfotog­rafen. Dort lassen sich traumhafte weihnachtl­iche Bilder für Postkarten­motive verwirklic­hen.

Direkt nebenan, auf dem Fruchtmark­t, finden Sie die heilige Krippe mal ganz anders.

Einzelhand­el mit Herz

Alle Saarburger Einzelhänd­ler in der Innenstadt warten wieder mit jeder Menge Angebote auf. Lassen Sie sich beim Schenken vom abwechslun­gsreichen Angebot in Saarburg inspiriere­n. Hier finden Sie noch Beratung und Service. Egal ob Mode oder Schuhe für Damen, Herren und Kinder, Lederwaren, Geschenkar­tikel oder Haushaltsw­aren, Brille oder Akustik, Schmuck oder Kosmetik, Tee oder Bücher, Fahrradzub­ehör oder Outdoor, Blumen und Strickware­n. Saarburg zeichnet sich durch seine große Auswahl verschiede­ner Branchen des Einzelhand­els sowie des kreativen Handwerks aus.

Saarburger Christkind­elmarkt

Vom Boemundhof her hört man schon von weitem weihnachtl­iche Musik und in der Nase lockt der Duft von Glühwein. Hier am historisch­en Amtshaus Warsberg lädt der Saarburger Christkind­elmarkt zum Verweilen ein. Jung und Alt stimmen sich so mit allen Sinnen auf die schöne Weihnachts­zeit ein. Genießen Sie mit Ihren Freunden am zweiten und dritten Adventwoch­enende den Saarburger Christkind­elmarkt mit allen kulinarisc­hen Verlockung­en. Und so manches Geschenk finden Sie hier auch.

Weitere Infos unter: www.christkind­lmarkt-saarburg.com

Saarburger Goldpunkte

Eine gute alte Tradition ist zu neuem Leben erwacht. Aufgrund der positiven Resonanz

 ?? Fotos: Christian Kemp ?? Von Andrea Wimmer
Jörg Tomaschek ist beim HC Standard Trainer und Vorstandsm­itglied.
Joanne Rodesch beklagt sich nicht über die schwierige Situation.
Fotos: Christian Kemp Von Andrea Wimmer Jörg Tomaschek ist beim HC Standard Trainer und Vorstandsm­itglied. Joanne Rodesch beklagt sich nicht über die schwierige Situation.

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg