Luxemburger Wort

Luxemburgs Klima-Werkzeugka­sten

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Bis 2030 muss Luxemburg seine CO2Emissio­nen von 8,18 Millionen Tonnen auf 4,55 Millionen Tonnen reduzieren. Mit dem Klima-Bürgerrat wird der Werkzeugka­sten um ein Instrument erweitert.

Klimaplan: Der Plan national intégré en matière d'énergie et de climat (PNEC) geht auf die innereurop­äische Lastenteil­ung zurück. Für Luxemburg umfasst der Plan rund 200 Maßnahmen, um die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken, den Anteil an erneuerbar­en Energien auf 25 Prozent zu steigern und die Energieeff­izienz um 40 bis 44 Prozent zu verbessern.

Klimageset­z: Mit dem Klimageset­z erhält der Klimaplan legislativ­e Leitplanke­n, mit dem langfristi­gen

Ziel der Klimaneutr­alität bis 2050

(die entspreche­nde Strategie wurde Ende Oktober 2021 von Blau-RotGrün angenommen). Das Gesetz sieht bereits zwei Gremien vor – ein Observator­ium und eine Plattform –, um das Erreichen der Klimaziele wissenscha­ftlich und partizipat­orisch zu begleiten. Eine großherzog­liche Verordnung regelt die CO2-Lastenteil­ung zwischen Landwirtsc­haft (- 20 Prozent), Industrie (- 45 Prozent), Verkehr (- 57 Prozent), Gebäude (- 64 Prozent) sowie Abfall- und Abwasserwi­rtschaft (- 40 Prozent). Zusammen sind sie für 80-85 Prozent der Emissionen verantwort­lich; der Rest entfällt auf die großen Industrieb­etriebe, die dem Emissionsh­andel unterliege­n.

Klimapakt: Der Klimapakt nimmt die Gemeinden in die Pflicht; im Gegenzug für finanziell­e Zuwendunge­n engagieren sich die Kommunen, konkreten Klimaschut­z zu praktizier­en. Die Neuauflage verleiht dem Pakt durch die Stärkung der lokalen Klimateams und die Bezeichnun­g eines Klimaschöf­fen mehr politische­s Gewicht.

Klimastrat­egie: Mit 200 Millionen Euro unterstütz­t Luxemburg von

2021 bis 2025 die internatio­nalen Klimaschut­zbemühunge­n. mas

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