Gratis-Tests für Erstgeimpfte
Arbeitnehmer können sich bis zum 28. Februar in fünf Zentren testen lassen
Ab dem 15. Januar gilt in Luxemburg landesweit das 3G-Konzept (genesen, geimpft oder getestet) am Arbeitsplatz. Arbeitnehmer, die noch nicht vollständig geimpft sind, können sich in einem von fünf Testzentren zwischen dem 14. Januar und dem 28. Februar gratis testen lassen, bis ihr Impfschutz komplett ist. Diese Testzentren werden von der Luxemburger Armee betrieben. Armeeminister François Bausch und der Chef d'Etat-Major der Armee, General Steve Thull, gaben dies gestern im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Das Angebot richtet sich an Personen, die lediglich eine erste Impfdosis verabreicht bekamen.
Angesichts der Omikron-Variante sei die Impfung enorm wichtig, so der Minister einleitend, und die Armee habe sich spontan zur Mitarbeit bereiterklärt. Rund 200 Armeeangehörige werden zu diesem Zweck im Einsatz sein, was einem Fünftel des gesamten Personalbestands entspricht.
Auch für Grenzgänger
Erstgeimpfte erhalten 20 Test-Gutscheine zugestellt. Mit diesen können sie sich in fünf Zentren testen lassen. Die Gültigkeitsdauer der Tests beträgt 24 Stunden. „Seit dem 16. Dezember 2021 erhält jeder Erstgeimpfte zusätzlich zu seiner Bescheinigung über die 1. Impfung 20 personalisierte Codes, mit denen er einen Termin für die Durchführung von bis zu 20 antigenspezifischen und zertifizierten Selbsttests vereinbaren kann“, erklärt der Minister. Ab dem 10. Januar 2022 ist die Terminvereinbarung über www.covidtesting.lu möglich. „Es ist auch wichtig zu betonen, dass die Tests nicht nur für
Einwohner zugänglich sind, sondern auch für Grenzgänger. Es geht hier um das 3G-Konzept am Arbeitsplatz. Selbstverständlich können auch Grenzgänger das Angebot unter den gleichen Bedingungen wie die Einwohner Luxemburgs benutzen“, so Bausch weiter. Ziel sei, eine Phase zu überbrücken, bis die Personen vollständig geimpft sind.
Die Zentren sollen in Zelten an folgenden Orten eingerichtet werden: Junglinster (Parkplatz beim Kulturzentrum), Kirchberg bei der LuxExpo-Süd, P&R Howald, EschRaemerich (Parkplatz beim Verteilerkreis Raemerich), Industriezone Zano („Fridhaff“) an der B7 zwischen Erpeldingen/Sauer und Diekirch.
Die Öffnungszeiten schließen die Wochenenden mit ein. Prinzipiell sollen die Zentren zwischen 6 und 20 Uhr funktionieren, wobei man sich nach den je nach Wochentag unterschiedlichen Bedürfnissen orientiert.
Die Terminvereinbarung ist über die personalisierten Codes obligatorisch. Die Terminbestätigung ist auszudrucken und beim Termin zusammen mit einem Ausweisdokument vorzulegen. Der Kunde führt den Test unter Aufsicht eines Mitglieds der luxemburgischen Armee selbst durch. Nach einem negativen Test wird das Dokument „Terminbestätigung“
von dem Armeeangehörigen als CovidCheck-konform zertifiziert und erlaubt der getesteten Person, zur Arbeit zu gehen. Im Falle eines positiven Tests, der eine Infektion nachweist, muss der Kunde dies unbedingt auf der Webseite https://covidtracing.public.lu melden. Die Test-Standorte sind mit Warteräumen ausgestattet, in denen sich die Erstgeimpften niederlassen können, bis sie nach den vorgeschriebenen 15 Minuten ihr Ergebnis erhalten. François Bausch stellt klar, dass sich dieses Angebot ausschließlich an Erstgeimpfte richtet und definitiv am 28. Februar endet.
Minister Bausch und General Steve Thull gehen beide davon aus, dass die Nachfrage groß sein wird. Es wurden Berechnungen gemacht, wie viele Menschen überhaupt in Frage kommen. Ministerium und Armee rechnen damit, dass von Montag bis Donnerstag rund 10 000 Tests pro Tag durchgeführt werden, Freitag und Sonntag 6 500 und Samstag 2 900. So kommt man auf einen Gesamtbetrag von rund 65 000 Tests pro Woche. „Wir denken, dass unsere Kapazitäten ausreichen werden, um die Nachfrage zu decken“, so Bausch.
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Erstgeimpfte und endet am 28. Februar. Minister François Bausch