Bettel und Fayot besuchen Westafrika
Digitale Entwicklung einer der Schwerpunkte der Reise
Auf Einladung des Präsidenten der Republik Niger, Mohamed Bazoum, und des Präsidenten der Republik Ruanda, Paul Kagame, reisen Premierminister Xavier Bettel (DP) sowie Wirtschafts- und Kooperationsminister Franz Fayot (LSAP) vom 5. bis 8. Juni nach Westafrika.
Zunächst geht es in Nigers Hauptstadt Niamey beim Austausch auf höchster Ebene um die Evaluation der Hilfs- und Sicherheitspolitik. Niger zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt und ist seit mehr als 30 Jahren Partner der Kooperationspolitik Luxemburgs – neben Burkina Faso, Mali und Senegal ist es einer der westafrikanischen Staaten, die das Großherzogtum unterstützt.
Vor fast genau einem Jahr war denn auch der damals frisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum in Luxemburg, wo das vierte Kooperationsabkommen 20222026 mit einem Volumen von 144 Millionen Euro unterzeichnet wurde. Auf dem Programm der Visite steht denn auch der Besuch humanitärer Projekte.
Das digitale Augenmerk
Der Schwerpunkt der Visite in Ruandas Hauptstadt Kigali liegt neben den bilateralen Gesprächen zu den wirtschaftlichen und digitalen Beziehungen derweil auf der alle vier Jahre stattfindenden World Telecommunication Development Conference (WTDC).
Sie wird von der International Telecommunication Union (ITU) organisiert, einer auf Informationsund Kommunikationstechnologien spezialisierten Agentur der Vereinten Nationen. Das Motto ist „Connecting the unconnected to achieve sustainable development”. Denn wenn das Internet mit all seinen Möglichkeiten das Leben zum Besseren verändert, so sind noch fast drei Milliarden Menschen davon abgeschnitten und verpassen Chancen.
Regierungen sollen angehalten werden, innovative Politiken zu entwickeln, um die nächste Milliarde an Menschen zu konnektieren und dazu beizutragen, dass der digitale Graben geschlossen wird.
Die offizielle Visite wird denn auch von Vertretern luxemburgischer Unternehmen begleitet, die in den Bereichen Digitaltechnik, Satelliten, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie Finanztechnologien aktiv sind. wel