Junioren gegen Profis
Die U21 kann Schweden auf dem Escher Galgenberg nur in Hälfte eins Paroli bieten
Zum Auftakt der letzten drei EMQualifikationsspiele binnen einer Woche hat die U21 am Donnerstagabend im Stade Emile Mayrisch gegen ihre Alterskollegen aus Schweden verloren. Gleichwohl das mit den „Alterskollegen“so eine Sache ist.
„Die gegnerischen Spieler sind teilweise vier Jahre älter – das darf man bei der Bewertung eines 0:3 gegen Schweden nicht vergessen“, so Auswahlcoach Manuel Cardoni, der gegen die Skandinavier unter anderem dem erst 17-jährigen Diogo Monteiro zu seinem U21-Startelfdebüt verhalf.
„In puncto physischer Präsenz und Athletik sind die Unterschiede angesichts der Altersdifferenz eklatant. Unsere Mission liegt aber darin, die nächsten Olesens, Barreiros und Carlsons (aktuelle ANationalspieler, Anm. d. Red.) herauszubringen – der Prozess dorthin ist allerdings beschwerlich.“Der FLF-Nachwuchskoordinator bricht eine Lanze für sein junges Team, wonach es nicht fair wäre, dieses rein an den Ergebnissen zu messen: „Die U21 ist die Nachwuchs-Alterskategorie, in der es am schwierigsten ist, Resultate zu erzielen. Wir treten mit Junioren an und treffen dabei im Gegenzug nicht auf Espoirs, sondern auf fertige Profis.“
Ein Beispiel gab auf dem Escher Galgenberg der 20-jährige Schwede Patrik Walemark ab, der vor Wochenfrist noch mit Feyenoord das Conference-League-Finale mit 0:1 gegen die AS Rom verlor.
Keine Notbremse
Vor diesem Hintergrund des ungleichen Kräfteverhältnisses konnte Cardoni im Rückspiel gegen die „Tre Kronor“(Hinspiel: 0:6) nicht zuletzt mit der ersten Halbzeit zufrieden sein. „Die Jungs haben gegen den Ball aufopferungsvoll gekämpft und offensiv versucht, sich durch Kombinationen zu befreien. Man muss fair mit ihnen bleiben. Angesichts der Qualität des Gegners kann man ihnen überhaupt keinen Vorwurf machen.“
Mit Beginn des Spiels trat Schweden erwartungsgemäß dominant auf. Der Trainer der Gäste applaudierte immer wieder ob des aggressiven Pressings der Skandinavier, weshalb es Luxemburg in den ersten zehn Minuten nicht schaffte, sich ins letzte Drittel zu kombinieren. Zugleich stand auch die FLF-Auswahl in ihrem 5-3-2System sehr sicher, sodass die ersten 20 Minuten ohne nennenswerte Torchancen blieben.
Erstmals gefährlich wurde es in der 20.', als Timothé Rupil Höhe der Mittellinie den Ball eroberte und sich alleine in Richtung schwedisches Tor aufmachte. Schwedens Kapitän Aiham Ousou machte im Laufduell jedoch Meter gut und hinderte Rupil auf Kosten einer Gelben Karte am Eindringen in den Strafraum. Da der zweite schwedische Innenverteidiger mitunter noch hätte eingreifen können, war es vertretbar, das Foulspiel nicht als Notbremse auszulegen – sodass Ousou einem möglichen Platzverweis entging.
Durch einen von Torwart Timothy Martin verursachten Foulelfmeter nutzten die Gäste ihre erste Chance, um in Führung zu gehen (30.'). „Wir haben in der ersten Halbzeit unheimlich viel investiert – und hatten nach der Pause Schwierigkeiten, diesen Rhythmus wieder aufzunehmen“, so Cardoni ob der Tatsache, dass Schweden die Führung nach Wiederanpfiff
Timothé Rupil ist einer der auffälligsten Luxemburger.
ausbaute (52.', 67.', Handelfmeter).
Der eingewechselte Yannick Schaus hatte nach einem Steilpass von Gianni Medina die beste Chance für Luxemburg aus dem Spiel heraus, als er aus 15 Metern in halbrechter Position an Torwart Samuel Brolin scheiterte (70.'). Pech hatte die FLF-Formation, als ihr nach einer Freistoßflanke von Rupil ein Handelfmeter verwehrt wurde (72.'). „Wenn Irvin Latics Handspiel als elfmeterwürdig ausgelegt wird, hätte man uns einen solchen auch zugestehen müssen“, war Cardonis Ärger verständlich.
Viel Zeit zum Grämen bleibt Cardoni und Co. allerdings nicht. In Differdingen trifft die Mannschaft bereits am Montag (18.30 Uhr) auf Italien. Cardoni weiß: „Leichter wird es nicht. Italien ist nochmals einen Tick stärker als Schweden.“
im Finale nach 13''35 ins Ziel. Somit war die Trainingspartnerin von Patrizia van der Weken eine winzige Hundertstelsekunde schneller als der bereits 26 Jahre alte Rekord von Véronique Linster. Die hatte den im belgischen Oordegem aufgestellt. Rausch war in Eisenstadt bereits im Vorlauf in 13''44 schnell unterwegs gewesen. Im Finale reichte es für die Luxemburgerin zu Rang zwei hinter der Italienerin Nicla Mosetti (13''26). Rausch hatte bereits im Winter für einen neuen nationalen Rekord gesorgt. Über 60 m Hürden verbesserte sie die Bestmarke mehrmals. Auch den Rekord hielt bis zur vergangenen Indoor-Saison Linster. Auch er datierte aus dem Jahr 1996 – dem Geburtsjahr von Rausch. jg