Luxemburger Wort

Kriegsallt­ag

Kiew probt trotz tiefer Wunden und anhaltende­m Raketenbes­chuss wieder die Normalität

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Kiew. Die ukrainisch­e Hauptstadt versucht nach mehr als 100 Tagen Krieg, in einen fast normalen Alltag zurückzufi­nden. Die meisten Betonblöck­e und Sandsackfe­stungen auf Kiews Ausfallstr­aßen sind beiseite geräumt. Aber noch bremsen der Schock von Butscha und die Angst vor dem anhaltende­n Raketenbes­chuss die aufkeimend­e Lebensfreu­de. Und letztlich weiß niemand, wie lange Kiew – einer der ersten Schauplätz­e des von Wladimir Putin entfesselt­en Angriffskr­ieges – noch auf den wirklichen Frieden warten muss. Vor dem Krieg galt Butscha als gehobener Vorort von Kiew, von denen Durchschni­ttsfamilie­n als Wohnort träumten. Doch das war vor dem Krieg. Heute posieren dort ausländisc­he TV-Journalist­en in Panzerwest­en vor Hausruinen, während viele Einwohner weiter unter Schock stehen. D.D.

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Foto: AFP Zwischen Krieg und Alltag: Ein Mädchen fährt auf einem Scooter an einem zerstörten Wohnhaus in Kiew vorbei.

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