Fahrradboom hinterlässt Spuren
Anzahl der verunglückten Velofahrer unter den Verkehrsopfern hat zugenommen
Luxemburg. Gestern stellte François Bausch, der Minister für Mobilität, die Unfallstatistiken zum Jahr 2021 vor. Bei den Verkehrstoten hat sich der langjährige Trend fortgesetzt: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfalltoten um acht Prozent gesunken. Dennoch kam im vergangenen Jahr 24 Mal jede Hilfe zu spät. Dieser Trend ließ sich nicht bei den Unfallzahlen mit Personenschaden feststellen. Während des Coronajahres 2020 war die Zahl der Verletzten deutlich gesunken – nach dem Lockdown ist sie wieder deutlich gestiegen. „Die Normalität ist wieder zurück“, merkte François Bausch an.
Zu dieser Normalität gehört seit dem Fahrradboom auch die Tatsache, dass die Zahl der verunfallten Radfahrer zugenommen hat. Im Verhältnis zur Gesamtzahl hat sich diese im Jahr 2020 verdreifacht.
Dennoch sieht die Lage viel besser aus als noch vor zehn Jahren. Damals waren fast doppelt so viele Menschen auf den luxemburgischen Straßen ums Leben gekommen. Seither ist viel passiert. „Die gefahrenen Geschwindigkeiten sind zurückgegangen“, freut sich der Minister. Er schreibt diese Entwicklung den Radargeräten zu. j-ps