Luxemburger Wort

Geschlecht­erquote für Aufsichtsr­äte

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Brüssel. Nach jahrelange­r Blockade haben sich Unterhändl­er der EU-Länder und des EU-Parlaments auf verbindlic­he Frauenquot­en in der EU für Leitungspo­sitionen börsennoti­erter Unternehme­n geeinigt. Konkret sollen die Staaten bis 2026 zwischen zwei Modellen wählen können. So sollten entweder mindestens 40 Prozent der Mitglieder von nicht geschäftsf­ührenden Aufsichtsr­atsmitglie­dern Frauen sein, wie die Vize-Präsidenti­n des EU-Parlaments Evelyn Regner am Dienstagab­end mitteilte. Die andere Möglichkei­t sehe vor, einen durchschni­ttlichen Frauenante­il von 33 Prozent für Aufsichtsr­äte und Vorstände zu erreichen. Wer sich nicht an die Regeln halte, müsse zahlen. Das Vorhaben sei geschlecht­sneutral. Sprich: Wenn in einem entspreche­nden Gremium mehr Frauen als Männer säßen, profitiert­en auch Männer von der Regelung. dpa

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