Luxemburger Wort

30 Jahre Internet und Handy

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Kürzlich habe ich gelesen, dass vor 30 Jahren die erste Internet-Adresse mit der Endung .lu vergeben wurde. Ich habe versucht, mich zu erinnern, welche Internet-Seite ich zuerst in das Suchfeld eingegeben habe, aber leider reicht meine Browser-History nicht so lange zurück. Aber es ist schon verrückt, wie man sich damals online verbinden musste. Diese ganz spezifisch­en Geräusche gehören seit vielen Jahren der Vergangenh­eit an. Es war ja so, dass entweder telefonier­t oder im Internet gesurft werden konnte. Beides gleichzeit­ig ging nicht. Heute regt man sich manchmal über das langsame Internet auf, damals war an Geschwindi­gkeit noch nicht zu denken. Internet

Wann soll meine Tochter ein Handy bekommen?

auf dem Handy war auch nicht möglich – schwer zu glauben, aber wahr. Mein erstes Handy war ein altes Gerät von meinem Vater, ein blaues, von einer Firma aus Finnland. Ich denke, dass ich zu diesem Moment 14 oder 15 Jahre alt war. Das zweite Handy habe ich mir selbst gekauft, selbe Marke, Referenz 8210, klein und handlich. Und man konnte die Abdeckung abnehmen und durch eine andersfarb­ige ersetzen. Das Handy konnte SMS verschicke­n, telefonier­en und irgendein Spiel war auch noch drauf. Immer und überall online sein zu können – daran dachte damals noch keiner. Dennoch war das Handy immer dabei, auch im Klassensaa­l. Die Lehrer haben es natürlich nicht gerne gesehen. Aber da die Funktionen des Geräts begrenzt waren und die Anzahl der Handys generell geringer war, gab es nicht viel Aufhebens. Dies ist wohl heute anders. Kinder bekommen viel früher ein Handy. Deswegen stelle ich mir die Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt, meiner Tochter ein Handy zu kaufen? Und ich habe bislang keine Antwort gefunden, denn es gibt so viele zusätzlich­e Fragen, die dann auftauchen ... David

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