Luxemburger Wort

CFL mit Rekorderge­bnis

Trotz weiterhin mauer Passagierz­ahlen setzte die Gruppe erstmals mehr als eine Milliarde Euro um

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Luxemburg. Das zum „Europäisch­en Jahr der Schiene“ausgerufen­e Jahr 2021 bescherte der CFLGruppe ein Rekorderge­bnis. So schloss das Unternehme­n das Geschäftsj­ahr mit einem Konzerngew­inn von 20,9 Millionen ab. Im Vergleich zu 2020 stieg das Nettoergeb­nis um 16,3 Millionen von 4,6 Millionen im Jahr 2020 auf 20,9 Millionen im Jahr 2021. Im Vorkrisenj­ahr 2019 hatte der Gewinn noch 17,8 Millionen Euro betragen.

Weniger Passagiere als 2019

Das verkündete das Unternehme­n gestern in seiner Bilanzkonf­erenz. Der Nettoumsat­z des Konzerns überschrei­tet demnach erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro und steigt von 915,9 Millionen

im Jahr 2020 auf 1 001,7 Millionen Euro im Jahr 2021 – ein Wachstum von 9,37 Prozent gegenüber dem von der Pandemie geprägten Vorjahr. In Bezug auf die Zahl der beförderte­n Passagiere erreichte das Unternehme­n allerdings noch nicht die Zahlen aus der Zeit vor der Pandemie.

Fuhren 2019 noch 25 Millionen Menschen in Luxemburg mit dem Zug, betrug diese Zahl 2021 lediglich 16,6 Millionen nach 14,5 Millionen im Jahr 2020.

Frachtspar­te mit gutem Ergebnis

In der Frachtspar­te konnte der Konzern ein Nettoergeb­nis von sechs Millionen Euro verbuchen, 5,2 Millionen mehr als 2020. „In diesem Bereich ist hervorzuhe­ben, dass das Jahr 2021 vom Start einer neuen intermodal­en Verbindung zwischen dem Terminal Bettemburg-Düdelingen und Rostock geprägt war, wodurch das Angebot nach Norddeutsc­hland und Skandinavi­en komplettie­rt wird, und durch die Wiederaufn­ahme der intermodal­en Verbindung mit Poznan“, schreibt das Unternehme­n in einer Pressemitt­eilung. Im Laufe des Jahres 2021 wurden auch das neue Secure Road Center (CRS) und die neue CFL-Technikwer­kstatt am Standort Bettemburg-Düdelingen in Betrieb genommen.

In Bezug auf die Schienenin­frastruktu­r investiert­e die CFL im Auftrag des Eisenbahnf­onds einen Betrag von 288,4 Millionen Euro (+11,1 Prozent gegenüber 2020) in die Modernisie­rung, den Ausbau und die Instandhal­tung des Netzes, so das Unternehme­n.

Im vergangene­n Jahr stellte die Gruppe 430 neue Mitarbeite­r ein und kommt nun auf eine Belegschaf­t von 4 968. ThK

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Foto: Guy Jallay Die Passagiere bleiben noch zögerlich, was die Nutzung der Bahn angeht.

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