Luxemburger Wort

Auf Tuchfühlun­g

Ukrainisch­e Schüler geben Einblick in ihre neue Lernumgebu­ng in Junglinste­r

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Junglinste­r. Seit der Krieg in der Ukraine tobt, hat Luxemburg nach Angaben des Bildungsmi­nisteriums 1 273 ukrainisch­e Schüler in verschiede­nen Auffangstr­ukturen aufgenomme­n. 812 Schüler erhalten den Unterricht in eigens eingericht­eten Empfangskl­assen. Am Lyzeum in Junglinste­r drücken 159 Schüler die Schulbank.

Unterricht­et werden sie auf Englisch, weil diese Sprache in der Ukraine ab der dritten Klasse Bestandtei­l des Programms ist. Die Schüler seien motiviert, berichten die Lehrer. Jedoch stellen unterschie­dliches Sprach- und Lernniveau sowie Platzmange­l die Verantwort­lichen vor Herausford­erungen. Die Schüler selbst haben sich an die neue Lernumgebu­ng in Luxemburg gewöhnt und Freunde gefunden. „Die Atmosphäre ist hier ruhiger, die Lehrer sind nett und clever“, berichtet der zehnjährig­e Grundschül­er Andrei.

Wie der Unterricht für Kinder ukrainisch­er Kriegsflüc­htlinge in Luxemburg abläuft, konnte Bildungsmi­nister Claude Meisch (DP) gestern vor Ort erfahren. Er besuchte die Empfangskl­assen des Lënster Lycée in Junglinste­r und tauschte sich mit Schülern und Lehrern aus. if

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Foto: Chris Karaba Dima (links) und Oiatillo aus der Ukraine, beide 17, bekommen in einer Empfangskl­asse am Lënster Lycée Unterricht in Geometrie.

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