Luxemburger Wort

Koalition bestätigt

Sonndesfro: keine Mehrheit für Zweier-Bündnis, DP und LSAP gleichauf

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Luxemburg. Die Sonndesfro bestätigt die blau-rot-grüne Mehrheit. Wenn am Sonntag Wahlen wären, kämen Liberale, Sozialiste­n und Grüne auf 32 der 60 Sitze in der Abgeordnet­enkammer. Noch vor einem halben Jahr war Blau-RotGrün von den Wählern abgestraft worden und kam bei der Sonndesfro, die TNS Ilres im Auftrag von RTL und „Luxemburge­r Wort“durchführt, nur auf 29 Mandate. Großer Gewinner innerhalb der Koalition ist die DP; die Liberalen, die im Herbst 2021 vier Mandate verloren, können im Juni 2022 drei Sitze gewinnen. Mit den Sozialiste­n liefern sie sich ein Kopf-anKopf-Rennen mit je zwölf Sitzen und 18,1 beziehungs­weise 18 Prozent.

Wie schon im Dezember 2021 ist auch diesmal laut Sonndesfro kein Zweier-Bündnis möglich; bis dahin war dies stets für eine Koalition aus CSV und DP der Fall. Die Christlich-Sozialen können erstmals seit den Chamberwah­len 2018 ihren Abwärtstre­nd stoppen: Sie legen um 1,4 Punkte zu und können einen Mandatsgew­inn verbuchen.

Anders sieht es für die beiden großen Gewinner von vor einem halben Jahr aus. Während die Piraten lediglich einen Sitz verlieren und mit sechs Mandaten Fraktionss­tärke behalten, büßt die ADR gleich drei Sitze ein. Die Reformpart­ei landet damit prozentual knapp unter ihrem Wahlergebn­is aus 2018; die Piraten hingegen liegen mit 9,7 Prozent gegenüber 6,6 Prozent weit drüber. Auf Anhieb geben 2,9 Prozent der Befragten an, der neu gegründete­n Fokus-Partei ihr Stimme zu geben. mas

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Foto: Anouk Antony Premier Xavier Bettel (DP) und seine beiden Vize Paulette Lenert (LSAP) und François Bausch (Déi Gréng) dürfen lächeln: Blau-Rot-Grün kommt laut Sonndesfro auf 32 Sitze.

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