Linkes Bündnis gegen die LSAP
Geschickt nutzen die Linken die
Gunst der Index-Stunde: Am Vorabend der Abstimmung luden sie zu einem Meeting nach Esch/Alzette in die OGBL-Zentrale. Gastredner waren denn auch OGBL-Präsidentin Nora Back und der Direktor der Arbeitnehmerkammer, Sylvain Hoffmann, die unter dem Motto „Fir den Index. Basta!“neben Déi Lénk-Sprecherin Carole Thoma vor Partei- und Gewerkschaftsmitgliedern das Wort ergriffen. Dabei wurde nicht an Kritik, vor allem an der LSAP, gespart.
Die Verschiebung der IndexTranche sei nichts anderes als die Abschaffung des Index-Automatismus, warnten Back und Thoma. Der Steuerkredit erfülle derweil den Anspruch der Kompensierung in keinster Weise. Dabei sei das Land sozioökonomisch in einer guten Ausgangslage, zählte Hoffmann auf: Luxemburg
habe im Vergleich zur Eurozone sehr gute Inflationszahlen, Wirtschaftsund Beschäftigungswachstumsraten und eine geringe Staatsschuld. „Warum stellen die Betriebe so viel ein, wenn die Lage so schwierig sein soll?“, fragte er. Back prangerte an, dass den Arbeitnehmern selektiv geholfen werde, während die Betriebe Hunderte Millionen zu geschustert bekämen, vor allem die, die es nicht brauchen. Das sei eine Umverteilung von unten nach oben.
Was Wirtschaftsminister Franz Fayot hier mittrage, gehe weiter als die Indexmanipulation 2010 unter Juncker (CSV) und LSAP-Wirtschaftsminister Krecké. Auch Thoma meinte: „Ich würde gerne sagen, dass die DP stark ist, aber es war die LSAP, die die Manipulation am stärksten verteidigte. Diese Leute sind alles, aber keine Sozialisten.“wel