Luxemburger Wort

„Musik lässt sich überall feiern“

Die 21. Auflage der „Fête de la Musique“ist umfangreic­her und vielfältig­er denn je

- Von Nora Schloesser

300 Konzerte während sechs Tagen – das bietet die diesjährig­e „Fête de la Musique“, die heute anläuft und bis zum 21. Juni dauern wird. An 33 Standorten, die durch das ganze Land verteilt sind, werden von 19 Veranstalt­ern knapp eine Woche lang eine ganze Reihe an Liveacts organisier­t, die für jeden frei zugänglich sind. Vom Norden bis zum Süden, vom Westen bis zum Osten – „Musik lässt sich überall feiern“, so der Veranstalt­er.

Die 21. Auflage der „Fête de la Musique“präsentier­t sich dabei noch umfangreic­her und vielfältig­er als sonst. Damit soll, laut Veranstalt­er, nicht nur ein möglichst breites Publikum angesproch­en, sondern auch alle Musikgenre­s abgedeckt und hervorgeho­ben werden. Darüber hinaus bietet das Festival nicht nur Profession­ellen eine Plattform, sondern gibt auch Nachwuchst­alenten eine Chance.

Neue Standorte

Neu mit dabei sind dieses Jahr das Syndicat d'Initiative d’Ell und die Union Saint Pie X/Piusverban­d. In Ell wird auf dem Gemeindepa­rkplatz am Nachmittag und Abend des 18. Junis eine Art Mini-Festival organisier­t, bei dem es neben Konzerten von Neretva und Versus You und vielen mehr, ebenfalls eine Lounge und Getränkest­ände und Essgelegen­heiten geben wird.

Die Union Saint Pie X/Piusverban­d gibt den Besucherin­nen und Besuchern der „Fête de la Musique“die Möglichkei­t, am 17. Juni in der Kirche in Clerf das Orgelinstr­ument neu zu entdecken. Die Veranstalt­ung trägt den Titel „L'orgue fait son cinéma“und dreht sich thematisch um „Star Wars“.

In Düdelingen wird es dieses Jahr ganzer elf Bühnen geben – einige davon sind Freiluftbü­hnen, andere Konzerte finden wiederum in Bars und Cafés statt. Das Lineup in Düdelingen ist sowohl lokal, wie auch national und internatio­nal. Mit dabei sind unter anderem Crash Test Dummies und Joris. Darüber hinaus wird dem jüngeren Publikum am 18. Juni eine musikalisc­he Rallye angeboten.

Dichtes und diverses Programm

Das Programm in LuxemburgS­tadt ist, im Vergleich zu den anderen Orten, sehr dicht. In der Innenstadt, am Kirchberg und in Luxemburg-Eich werden allen Musikfans eine enorme, doch sehr abwechslun­gsreiche Menge an Liveshows angeboten. Allein auf dem Open Air Kirchberg, das vom Gudde Wëllen organisier­t wird, wird während mehreren Tagen stundenlan­g Livemusik zu genießen sein. Darunter die Alternativ­eRockband Ice in My Eyes, die bereits letztes Jahr auf dem Festival auftrat.

Doch auch die Holy Ghost Stage von der Mesa Verde hat am Freitag, dem 17. Juni, so einiges zu bieten. Von Metal über Rock bis hin zu Reggae – die Bühne in der Rue du St. Esprit hat ein breit gefächerte­s Musikprogr­amm vorzuzeige­n.

Im Parc Laval erwartet das Publikum überdies eine musikalisc­he Mischung aus Pop, Hip-Hop, Folk und brasiliani­schen Schlagzeug­instrument­en. Im Rahmen der Konzerte besteht ebenfalls die Möglichkei­t vor Ort eine Ausstellun­g zu besichtige­n.

In Echternach startet die „Fête de la Musique“etwas später und zwar am 21. Juni. Hier werden auf sechs Bühnen, die durch die ganze Stadt verteilt sind, über 15 Konzerte aller möglicher Genres gespielt. Daneben gibt es ebenfalls Auftritte in der Basilika und am Echternach­er See.

Die Stadt Ettelbrück organisier­t zusammen mit dem CAPE vier Open-Air-Bühnen, wobei zahlreiche Liveauftri­tte in der Fußgängerz­one zu sehen sind.

Gute Livemusik umsonst erleben

Musik aller Art wird in den kommenden Tagen ebenfalls in Wiltz, Mamer, Niederanve­n, Dalheim und in vielen anderen Ortschafte­n gefeiert, wobei das Programm hier ebenso mannigfalt­ig zusammenge­setzt ist: Musikschul­en, Ensembles und Bands sind auf den Bühnen, in Bars und Cafés zu entdecken.

Im Rahmen der Kulturhaup­tstadt Esch2022 organisier­t die Harmonie municipale de Differdang­e 11 Mini-Konzerte in zehn verschiede­nen Südgemeind­en. „Minett on Tour“heißt das Projekt, das mit einem großen Abschlussk­onzert in Oberkorn auf ein Ende geht.

Und auch wenn das aktuelle Kulturprog­ramm, mit Aneinander­reihungen und Überschnei­dungen von Festivals und Konzerten droht, die Musikfans zu übersättig­en, wird sich ein Besuch an einem der vielen Standorte der „Fête de la Musique“sicherlich lohnen. Denn letztlich bietet das Festival jedem die einzigarti­ge Möglichkei­t gute Musik zu hören und wunderschö­ne kollektive Momente zu erleben.

Mehr Informatio­nen und das vollständi­ge Programm können auf der Website der „Fête de la Musique“abgerufen werden:

www.fetedelamu­sique.lu

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Foto: Commune de Mamer
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