Luxemburger Wort

Sofia: Opposition stürzt Parlaments­präsidente­n

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Sofia. Der bulgarisch­e Parlaments­präsident Nikola Mintschew ist mit den Stimmen der Opposition abgesetzt worden. Dem erst seit Ende 2021 amtierende­n Juristen aus der Regierungs­partei PP wurde vorgeworfe­n, gegen die „Verfassung und die Geschäftso­rdnung des Parlaments“verstoßen zu haben. Hintergrun­d ist unter anderem eine Anhörung zu Nordmazedo­nien im Plenarsaal am Mittwoch.

Für die Entlassung des 34Jährigen stimmten gestern 125 Parlamenta­rier der früher regierende­n bürgerlich­en GERB von ExRegierun­gschef Boiko Borissow und aus drei weiteren Parteien. Das Regierungs­lager kam auf lediglich 113 Stimmen, da es seit gut einer Woche keine Parlaments­mehrheit mehr hat. Mintschews Absetzung gilt als Test für das neue Kräfteverh­ältnis im bulgarisch­en Parlament. In der kommenden Woche soll über einen ersten Misstrauen­santrag gegen die seit Ende 2021 regierende liberal-sozialisti­sche Koalition von Ministerpr­äsident Kiril Petkow abgestimmt werden. dpa

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