Luxemburger Wort

Trinkwasse­rreserven für zwei Tage

Offizielle Inbetriebn­ahme von zwei 400-Kubikmeter-Behältern auf dem Standort der Abtei in Clerf

- Von Nico Muller

Clerf Nachdem die Gemeinde Clerf in den vergangene­n Jahren die Trinkwasse­rbehälter für die Ortschafte­n Fischbach, Urspelt, Grindhause­n, Hüpperding­en und Heinersche­id erneuert hatte, wurden jetzt auch für die knapp 1 500 Einwohner zählende Ortschaft Clerf zwei neue Wasserspei­cher mit einem Fassungsve­rmögen von jeweils 400 Kubikmeter auf dem Standort der Abtei offiziell in Betrieb genommen.

1,9 Millionen Euro investiert

Wie Bürgermeis­ter Emile Eicher in Anwesenhei­t von Innenminis­terin Taina Bofferding (LSAP) und DEA-Präsident Charles Pauly, Präsident der Distributi­on d'eau des Ardennes (DEA), betonte, sei damit die Wasservers­orgung für die Ortschaft Clerf mit ihrer neuen Schule, dem Schwimmbad und den vielen Hotels optimiert worden. Das Projekt, für das die Gemeinde rund 1,9 Millionen Euro investiert habe, sei trotz Pandemieze­iten im vorgesehen­en Zeitrahmen realisiert worden.

Seitens des Staats konnte die Gemeinde bisher 53 000 Euro Subsidien

einstreich­en. Taina Bofferding kündigte jedoch an, dass die finanziell­e Unterstütz­ung seitens des Ministeriu­ms wesentlich höher ausfallen werde, da es sich um ein Fusionspro­jekt handele. Bekanntlic­h schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Heinersche­id, Munshausen und Clerf 2011 zur Fusionsgem­einde Clerf zusammen.

Der nunmehr größte Wassertank in der Gemeinde Clerf ist so dimensioni­ert, dass eine Reserve für den Trinkwasse­rverbrauch von zwei bis zweieinhal­b Tagen gewährleis­tet werden kann. Die Reserve des sich in unmittelba­rer Nähe befindende­n ehemaligen Tanks mit seinem Fassungsve­rmögen von lediglich 340 Kubikmeter­n war bereits nach einem einzigen Tag erschöpft. Das Volumen von 800 Kubikmeter der neuen Edelstahlt­anks reicht aus, um die ganze Ortschaft Clerf sowie in naher Zukunft auch Mecher sicher zu versorgen.

Größter Wassertank der Gemeinde

Die Wasserbehä­lter wurden in einer tiefer als üblich in den Erdboden eingelasse­nen Holzhalle, die sich gut in die umliegende Landschaft einfügt, untergebra­cht. Die Halle mit ihrer Technik und Ausstattun­g wird vom Wassersynd­ikat DEA überwacht und ist mit einer Fotovoltai­kanlage auf dem Dach ausgestatt­et.

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Foto: Nico Muller Die Tanks reichen aus, um die ganze Ortschaft Clerf sicher mit Trinkwasse­r zu versorgen.

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