Trinkwasserreserven für zwei Tage
Offizielle Inbetriebnahme von zwei 400-Kubikmeter-Behältern auf dem Standort der Abtei in Clerf
Clerf Nachdem die Gemeinde Clerf in den vergangenen Jahren die Trinkwasserbehälter für die Ortschaften Fischbach, Urspelt, Grindhausen, Hüpperdingen und Heinerscheid erneuert hatte, wurden jetzt auch für die knapp 1 500 Einwohner zählende Ortschaft Clerf zwei neue Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von jeweils 400 Kubikmeter auf dem Standort der Abtei offiziell in Betrieb genommen.
1,9 Millionen Euro investiert
Wie Bürgermeister Emile Eicher in Anwesenheit von Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) und DEA-Präsident Charles Pauly, Präsident der Distribution d'eau des Ardennes (DEA), betonte, sei damit die Wasserversorgung für die Ortschaft Clerf mit ihrer neuen Schule, dem Schwimmbad und den vielen Hotels optimiert worden. Das Projekt, für das die Gemeinde rund 1,9 Millionen Euro investiert habe, sei trotz Pandemiezeiten im vorgesehenen Zeitrahmen realisiert worden.
Seitens des Staats konnte die Gemeinde bisher 53 000 Euro Subsidien
einstreichen. Taina Bofferding kündigte jedoch an, dass die finanzielle Unterstützung seitens des Ministeriums wesentlich höher ausfallen werde, da es sich um ein Fusionsprojekt handele. Bekanntlich schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Heinerscheid, Munshausen und Clerf 2011 zur Fusionsgemeinde Clerf zusammen.
Der nunmehr größte Wassertank in der Gemeinde Clerf ist so dimensioniert, dass eine Reserve für den Trinkwasserverbrauch von zwei bis zweieinhalb Tagen gewährleistet werden kann. Die Reserve des sich in unmittelbarer Nähe befindenden ehemaligen Tanks mit seinem Fassungsvermögen von lediglich 340 Kubikmetern war bereits nach einem einzigen Tag erschöpft. Das Volumen von 800 Kubikmeter der neuen Edelstahltanks reicht aus, um die ganze Ortschaft Clerf sowie in naher Zukunft auch Mecher sicher zu versorgen.
Größter Wassertank der Gemeinde
Die Wasserbehälter wurden in einer tiefer als üblich in den Erdboden eingelassenen Holzhalle, die sich gut in die umliegende Landschaft einfügt, untergebracht. Die Halle mit ihrer Technik und Ausstattung wird vom Wassersyndikat DEA überwacht und ist mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet.