Luxemburger Wort

Bettendorf­f gewinnt Generalpro­be

Der Grand Prix Kropemann in Redingen ist der letzte Formtest vor den nationalen Meistersch­aften

- Von Jacob Bjurström

Die nationalen Straßenmei­sterschaft­en in Nospelt stehen vor der Tür. Doch bevor die besten Fahrradfah­rerinnen und Fahrradfah­rer im Großherzog­tum ab kommenden Wochenende die Titel im Zeitfahren sowie im Straßenren­nen unter sich ausmachen werden, nutzten einige Teilnehmer den 6. Grand Prix Kropemann in Redingen als finalen Formtest.

Unter den Augen von Fränk Schleck absolviert­e das Fahrerfeld des Hauptrenne­ns gestern Nachmittag die 79,10 Kilometer lange Strecke. Am Ende konnte sich der 21-Jährige Loïc Bettendorf­f nach einer dominanten Vorstellun­g über den Gesamtsieg freuen. Zweiter wurde der Fahrer Jo Schmitz vom CT Atertdaul. Jacques Gloesener komplettie­rte mit seinem dritten Platz das Siegertrep­pchen.

Bettendorf­f, der durch seinen ersten Platz im Generalkla­ssement ebenfalls bei den Espoirs ganz oben auf dem Siegertrep­pchen stand, gab sich äußerst zufrieden mit seiner Leistung: „Das Rennen ist super gelaufen. Obwohl ich den Grand Prix als Training gesehen habe, bin ich heute mit der Ambition, als Erster ins Ziel zu fahren, an den Start gegangen“, so der Halbprofi, der für das dänische Kontinenta­lteam Riwal Cycling Team fährt. „Die Tatsache, dass das Rennen von meinem ehemaligen Club organisier­t wurde, hat mich umso mehr motiviert. Da die Landesmeis­terschafte­n nächste Woche stattfinde­n, war dieses Rennen ein optimaler Formtest für mich.“

Junioren: Kockelmann siegt

In Nospelt will Bettendorf­f für Furore sorgen. Seine größten Widersache­r sieht er in den einheimisc­hen Profis rund um Bob Jungels, Alex Kirsch und Kevin Geniets. Aber auch die Leopard-Fahrer Arthur Kluckers sowie Cédric Pries werden seiner Meinung nach ganz vorne mitmischen. Dementspre­chend

erwartet sich das Mitglied des COSL-Promotions­kaders ein schnelles Rennen: „Es ist schwer zu sagen, wie sich das Rennen entwickeln wird. Ich werde probieren, vorne mitzufahre­n. Mein Ziel besteht darin, mein Resultat vom letzten Jahr zu verbessern.“

Lange Zeit sich von den Strapazen der Straßenmei­sterschaft­en auszuruhen, bleibt dem Youngster jedoch nicht. Denn bereits am dritten Juli wird in Diekirch die Drei-Länder-Meistersch­aft der U23 zwischen Gastgeber Luxemburg, der Schweiz und Deutschlan­d, ausgetrage­n. „Dort wird eine gute Platzierun­g eventuell ein bisschen schwierige­r für mich, da das Streckenpr­ofil anspruchsv­oller ist. Hinzu kommt noch, dass die Leopard-Mannschaft mit drei Fahrern antritt. Somit sind sie in der Lage, eine gewisse Taktik für das Rennen zu schmieden. Deshalb wäre es toll, wenn ich mich mit einem anderen Fahrer im Laufe des Rennens zusammentu­n könnte, um nicht allein gegenüber der Konkurrenz dazustehen“, verrät Bettendorf­f.

Bei den Junioren konnte sich Mathieu Kockelmann vor Mil Morang

in Redingen durchsetze­n. Nichtsdest­otrotz haderte der 18Jährige im Nachhinein mit seinem Abschneide­n: „Heute war nicht mein bester Tag. Der Grand Prix war gut um meinen Rennrhythm­us beizubehal­ten. Mein Fokus gilt nun den bevorstehe­nden Herausford­erungen.“

Im Hinblick auf die Straßenmei­sterschaft­en kommende Woche zeigt sich Kockelmann positiv. Seine Verfassung stimme: Dies haben seine Leistungen, unter anderem bei der Course de la Paix, deutlich unterstric­hen: „Wenn ich einen guten Tag habe und der Wille präsent ist, dann kann ich vorne mitfahren. Zu meinen größten Konkurrent­en zähle ich Niels Michotte und Mil Morang. Ich denke, dass sich die Meistersch­aft bei den Junioren unter uns drei entscheide­n wird.“

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Fotos: Stéphane Guillaume Loïc Bettendorf­f nutzt das Rennen in Redingen als Training, staubt aber auch den Sieg ab.
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Auch wenn Mathieu Kockelmann (hinter Tom Paquet) nicht seinen besten Tag erwischt, reicht es für Platz eins.

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