Eine breitere Straße für mehr Sicherheit
Opposition im Gemeinderat Luxemburg fordert Änderungen für Radfahrer in der Rue des Aubépines
Luxemburg. Die Rue des Aubépines in Merl und Belair ist eine viel befahrene Straße, eine Verbindung zwischen großen Verkehrsachsen wie der Route d'Arlon. Im oberen Teil befindet sich auf beiden Seiten eine Fahrradpiste. Bei näherem Hinschauen stellt diese sich allerdings als gefährlich heraus.
Dies hat die Opposition im Gemeinderat der Stadt Luxemburg bereits mehrmals angemerkt und zu diesem Zweck nun auch eine Motion eingebracht, die von Déi Gréng, LSAP und Déi Lenk unterzeichnet und am vergangenen Freitag vorgestellt wurde.
Bei dem Radweg handelt es sich um eine sogenannte Voie cyclable suggestive, die für Fahrräder vorgesehen, aber nicht reserviert ist. So steht es im Code de la route. Die Benutzung ist für Fahrradbenutzer nicht verpflichtend. Und der motorisierte Individualverkehr darf diese Spur befahren, zum Beispiel bei einer Kreuzung.
„Es ist nicht zu vermeiden, diese Straße neu zu organisieren, um der gefährlichen Situation entgegenzuwirken“, so Rat François Benoy (Déi Greng). Auch Tom Krieps von der LSAP sieht eine Problematik: „Die Idee der Voie cyclable suggestive war generell sicherlich gut, aber an dieser Stelle funktioniert sie nicht, da die Straße nicht breit genug ist. Ich fahre regelmäßig dort und manchmal muss ich auf den Bürgersteig ausweichen.“
Neues Viertel mit 1 000 Wohnungen
Die Oppositionsparteien schlagen in ihrer Motion vor, auf der Westseite – in Richtung Route d'Arlon links – die Parkplätze zu entfernen und damit den notwendigen Raum zu gewinnen, um adäquate und reservierte Radwege zu installieren. Ein weiterer Vorschlag ist, in Richtung Route d'Arlon auf der rechten Seite den Radweg zwischen die Parkplätze und den Bürgersteig zu verlegen.
Zu der normalen Verkehrssituation kommen noch zwei weitere Punkte dazu. Der nationale Radweg PC1 führt nämlich durch die Rue des Aubépines – ab der Höhe mit der Avenue Gaston Diderich –
Einige Hundert Meter entfernt vom Radweg in der Rue des Aubépines erhielt das Wohnungsbauprojekt „Centre de Merl“nach langen Jahren grünes Licht. In der Rue Annette Schwaller-Lacroix entstehen in Zusammenarbeit mit der SNHBM 47 Sozialwohnungen. Im Gemeinderat wurde das Projekt, das auf den Beginn der 2000er-Jahre zurückgeht, nun angenommen, nur die Grünen enthielten sich. Sie kritisierten die Energieversorgung: und biegt dann beim Friedhof nach links auf den Val Ste. Croix ein. Die Stadt Luxemburg baut dort ein neues Gebäude für seinen Friedhofsdienst. Rund um die Kreuzung werden noch zusätzliche
Anstelle von erneuerbaren Energien werde auf Gas gesetzt. Der Teilbebauungsplan war bereits 2014 angenommen, die Ausführung durch bürokratische Probleme aber immer wieder aufgeschoben worden. Im April 2026 sollen die Wohnungen fertiggestellt sein. Kostenpunkt beträgt 32 Millionen Euro. Die Stadt Luxemburg bleibt Besitzer der Wohnungen und vermietet diese nach sozialen Kriterien.
Arbeiten durchgeführt und die Straße in Richtung Bartringen ist aktuell gesperrt.
Seit Kurzem führt auch eine Fahrradstraße durch den Val Ste.Croix, kommend von der Stäreplaz. Auch diese Faktoren haben die Opposition zur Einreichung der Motion, die in einer Kommission diskutiert wird, bewegt.
Außerdem wird auch die urbanistische Entwicklung in diesem Bereich erwähnt. Entlang des Val Ste. Croix wurde bereits 2015 im Gemeinderat der Teilbebauungsplan Quartier des Arquebusiers abgestimmt: Auf etwa 14 Hektar sollen 1 000 Wohneinheiten entstehen. Bei der eventuellen Planung einer neuen Radinfrastruktur in der Rue des Aubépines soll dieser Faktor einbezogen werden, fordert die Opposition.