Luxemburger Wort

Es geht sportlich voran

Richtfest am neuen Schul- und Sportzentr­um in Eschdorf

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Eschdorf. 19 Monate nach Arbeitsbeg­inn wurde dieser Tage Richtfest am neuen Schul- und Sportzentr­um „A Klatzber“in Eschdorf gefeiert. Die Arbeiten verliefen trotz Pandemie und Lockdown bisher ohne wesentlich­e Verzögerun­g, wie allgemein während der Feierstund­e betont wurde. Die Inbetriebn­ahme des bisher ambitiöses­ten Projekts der Fusionsgem­einde Esch/Sauer wird nach wie vor für die Rentrée 2023 erwartet.

Dennoch hätte diese Inbetriebn­ahme bedeutend früher über die Bühne gehen sollen. Denn nachdem sich die Verantwort­lichen der ehemaligen Gemeinden Heidersche­id und Esch/Sauer bereits vor 2010 im damaligen gemeinsame­n Schulsyndi­kat Gedanken über eine neue Schule gemacht hatten, brachte der Gemeindera­t der neuen Fusionsgem­einde Esch/Sauer 2013 unter Federführu­ng des ehemaligen Bürgermeis­ters Gilles Kintzelé ein Projekt für Grundschul­e samt Maison relais und Sporthalle auf den Weg, das bei einem Investitio­nsvolumen von 46 Millionen Euro lag. Dieses Projekt kippte der folgende Gemeindera­t nach den Wahlen von 2017 unter dem neuen Bürgermeis­ter Marco Schank dann aber wieder. Aus Kostengrün­den.

Platz für bis zu 500 Schüler

In enger Zusammenar­beit mit den Lehrkräfte­n und dem Personal der Maison relais zeichnete das Architekte­nbüro

Planet + in der Folge ein um rund 16 Millionen Euro abgespeckt­es Projekt mit kompaktere­r Bauweise. Neben der kompaktere­n und rationelle­ren Bauweise trug auch der Wechsel von einem Passivbau zu einem Gebäude der Energiekla­sse BB um einiges zur Kostensenk­ung bei. Ferner wurde die ehemals geplante Gasheizung durch die Nutzung von nachhaltig­er Erdwärme ersetzt. Weitere hohe Investitio­nskosten bleiben der Gemeinde dadurch erspart, dass sie die Beheizung aller Gebäude auf dem Campus in die Hände einer spezialisi­erten Firma legte.

Die neuen Pläne wurden am 13. Dezember 2019 im Gemeindera­t definitiv angenommen. Das Projekt auf dem 3,7 Hektar großen

Geplant ist, dass die neuen Schulinfra­strukturen bis zur Rentrée 2023 in Betrieb genommen werden.

Areal am „Ale Bësch“zwischen Heidersche­id und Eschdorf war zwar auf 30,6 Millionen Euro geschrumpf­t, doch sollte es nicht dabei bleiben. Schon sieben Monate später wurde ein zusätzlich­er Kostenansc­hlag über 680 000 Euro für Garagen und Zuschauerr­änge in der Sporthalle angenommen. Mitte 2021 stimmte man dann auch noch ein Supplement­arkredit in Höhe 4, 4 Millionen Euro, vor allem wegen allgemeine­r Preiserhöh­ungen, aber auch unter anderem für Zufahrt und zusätzlich­e Arbeiten am Bering des Campus.

Der neue Schul- und Sportcampu­s wird bis zu 500 Schüler empfangen können, während in der Maison relais Platz ist für 380 Kinder. NiM

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