Luxemburger Wort

Tarcisiusf­eier der Messdiener

- Von Pater Theo Klein SCJ

Roodt/Syr. Am Sonntag, den 10. Juli, laden die Verantwort­lichen der „Lëtzebuerg­er Massendéng­er“zur diesjährig­en Tarcisiusf­eier im Gedenken an den Schutzpatr­on der Messdiener nach Roodt/Syr ein. Das Programm beginnt um 14.30 Uhr an der Kirche in Roodt/Syr mit einem Besuch des „Massendéng­ergaart“. Im Anschluss bieten die Mitglieder des Diözesante­ams die Workshops „Schatzkumm­er an enger Sakristei“sowie „Een Tour duerch d’Kierch mat alle wichtege Plazen“an. Danach steht ein gemeinsame­s Grillen auf dem Programm. Den Abschluss bildet ein Gottesdien­st mit Weihbischo­f Leo Wagener in der Kirche. Zur Planung ist eine Anmeldung bis 1. Juli erforderli­ch, per E-Mail an massendeng­er@cathol.lu. Die Teilnahme ist gratis und ein Geschenk der Massendéng­erzentral. C. was uns bindet und knechtet und uns daran hindert, dass wir uns entfalten können. Frei sein von Sorgen und Ängsten und Kummer, von ständigen Verpflicht­ungen und gelegentli­ch auch von der niederdrüc­kenden Last der Verantwort­ung. Es tut gut, sich aus Lebensstru­kturen und Lebenssitu­ationen zu befreien, die einen kaputtmach­en. Man kann alles Mögliche verlassen, sich davon befreien, von einem Beruf, der belastet, von schlechten und guten Menschen, von vergiftete­n Lebensmust­ern …

Aus der Freiheit leben

Aber – nur von sich selbst kann man sich nicht befreien. Man nimmt sich immer und überall mit. Das ist ebenso schwierig, sich zu befreien von dem, was ich an mir problemati­sch finde und nicht mag. In seelsorgli­chen Gesprächen begegne ich oft Menschen, die Gott als Zwang, als einengend erleben. Und nicht selten befördert das religiöse Umfeld dieses angstmache­nde Gottesbild, das nichts mit dem Evangelium zu tun hat! Wenn das Gottesbild pervertier­t ist, wird unser Selbstbild auch verdunkelt und unsere Freiheit wird dadurch eingeengt.

Vielmehr lädt das Evangelium dazu ein, die Freiheit, die Christus uns geschenkt hat, zu entdecken und daraus zu leben. „Zur Freiheit hat Christus uns befreit“ist keine oberflächl­iche Parole im Sinne von: Es gibt keine Verpflicht­ungen

und Bindungen mehr. Du kannst ganz in Freiheit entscheide­n und dich auf dem Egotrip selbst verwirklic­hen. Nein! Was wir daher schnell vergessen, ist, dass die Freiheit der Christen darin besteht, sich radikal an Christus zu binden. Paulus weiß, von was und von wem er spricht.

Die Freiheit bezeugen

Wie aber steht es mit unserer christlich­en Freiheit? Natürlich geht es darum, das Evangelium in die heutige Zeit zu übersetzen. Erkennt man uns heute an der Freiheit, zu der Christus uns befreit hat? Ist diese Freiheit das Erkennungs­zeichen der Christen? Was würden Paulus, Augustinus oder andere Kirchenvät­er sagen, wenn sie die Kirche in Luxemburg betreten würden? Würden sie die christlich­e Freiheit, zu der Christus uns befreit hat, entdecken oder die Freiheit, die einfach aus dem Bauchgefüh­l kommt, im Sinne

Das Evangelium lädt dazu ein, die Freiheit, die Christus uns geschenkt hat, zu entdecken und daraus zu leben.

Wee gemaach a sinn an en Duerf vun de Samariter gaang, fir alles prett ze maachen, fir wann hie kéim. Ma d’Samariter hunn hien net opgeholl, well hien um Wee fir op Jerusalem war.

Wéi d’Jünger Jakobus a Johannes dat gesinn hunn, soten si: „Här, solle mir den Uerder ginn, datt Feier vum Himmel erofkënnt an si opfrësst?“De Jesus awer huet sech ëmgedréit an huet hinne Virwërf gemaach. Du sinn si an en anert Duerf gaang. Wéi si ënnerwee waren, sot een zu him: „Ech wëll dir nokommen, egal wuer s du higees.“Du sot de Jesus zu him: „D’Fiiss hunn Hillechten, an d’Vigel vum Himmel hunn Näschter. De Mënschejon­g awer huet keng Plaz, wuer hien säi Kapp hileeë kann.“Zu engem aneren awer sot hien: „Komm mir no!“Ma dee sot: „Här, erlab mir, datt ech fir d'éischt higinn a mäi Papp begruewen!“Du sot de Jesus zu him: „Looss déi Doudeg hir Doudeg begruewen! Du awer géi hin a verkënn-eg dem Herrgott säi Räich!“Nees en anere sot zu him: „Ech wëll dir nokommen, Här, ma erlab mir, datt ech fir d’éischt deenen doheem äddi soen!“Du sot de Jesus zu him: „Keen, deen d’Hand un de Plou geluecht huet an hannerun sech kuckt, entdaacht eppes fir dem Herrgott säi Räich.“

Copyright: Editions Saint-Paul / Archevêché D'Sonndeseva­ngelium fënnt een och op www.cathol.lu

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