Luxemburger Wort

Ein „historisch­er Moment“

Ukraine und Moldau sind EU-Kandidaten – und weitere könnten folgen

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Brüssel. Die von Russland angegriffe­ne Ukraine und das kleinere Nachbarlan­d Moldau sind nun offiziell EU-Beitrittsk­andidaten. Das beschlosse­n die 27 EU-Staats- und Regierungs­chefs der Europäisch­en Union beim EU-Gipfel in Brüssel. Luxemburgs Premier Xavier Bettel (DP) sprach von einem „historisch­en Moment“. „Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU“, schrieb der ukrainisch­e Präsident Wolodymyr Selensky auf Twitter. Bosnien-Herzegowin­a und Georgien könnten demnächst folgen, sobald sie bestimmte Reformen erfüllen. Insgesamt kandidiere­n nun sieben Länder für die EU-Mitgliedsc­haft. Neben der Ukraine und Moldau sind das Montenegro, Nord-Mazedonien, Albanien, Serbien und die Türkei. Die offizielle Verleihung des Kandidaten­status ist eine historisch­e Entscheidu­ng – für die EU und die Ukraine: Doch was bedeutet das jetzt konkret für das kriegsersc­hütterte Land? Denn nach einer Empfehlung der EUKommissi­on sollen EU-Beitrittsv­erhandlung­en mit der Ukraine erst dann beginnen, wenn weitere Reformaufl­agen erfüllt worden sind. Dabei geht es etwa um Justizrefo­rmen und eine stärkere Korruption­sbekämpfun­g. dpa/stb

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Foto: AFP Ukrainer halten eine Kundgebung vor dem Sitz des Europäisch­en Rates in Brüssel ab. Mit der Ernennung zum EU-Beitrittsk­andidat ist die Ukraine ihrem Ziel einer EU-Mitgliedsc­haft näher gekommen.

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