Luxemburger Wort

Passerell in Not

Die Vereinigun­g hilft Asylbewerb­ern, doch jetzt geht ihr das Geld aus

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Luxemburg. Bei der Pressekonf­erenz des Flüchtling­srats zum Weltflücht­lingstag platzte die Bombe: Lassen sich keine Geldgeber bis August finden, wird der gemeinnütz­ige Verein Passerell seine Vollzeitan­gestellten entlassen und seine Beschäftig­ung einschränk­en müssen. Asylbewerb­er mit offenen Fragen zu ihrem Schutzstat­us oder zur Familienzu­sammenführ­ung könnte man in Zukunft nicht mehr vor Ort betreuen.

Bereits seit Anfang des Jahres sind sich die Verantwort­lichen von Passerell der finanziell­en Notlage bewusst: 60 000 Euro fehlen der Vereinigun­g, um bis Jahresende über die Runden zu kommen. Seit 2016 hat Passerell einen festen Sitz

Die Passerell muss ihre Beratungen bei Asylträger­n einschränk­en. in Luxemburg und finanziert sich seitdem größtentei­ls über die „Oeuvre Grande-Duchesse Charlotte“. Trotz intensivie­rter Diversifiz­ierungsver­suche in den vergangene­n Jahren ist die Vereinigun­g weiterhin auf staatliche Mittel angewiesen. Denn mit dem Wegfallen der finanziell­en Unterstütz­ung der „Oeuvre Grande-Duchesse Charlotte“ist Passerell dazu gezwungen, sich an das Außenund Justizmini­sterium zu wenden. Auf Nachfrage des „Luxemburge­r Wort“kommentier­ten beide Ministerie­n die finanziell­e Notlage des gemeinnütz­igen Vereins. Eine Lösung für das Problem steht in Aussicht. FJ

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