Luxemburger Wort

Enttäuschu­ng in Riga

Luxemburgs Fußballfra­uen verlieren in Lettland erstmals ein Länderspie­l in diesem Kalenderja­hr

- Von Andrea Wimmer

Traurige Gesichter und das Ende einer Serie: Luxemburgs Fußballnat­ionalmanns­chaft der Frauen hat nach fünf Siegen hintereina­nder nun wieder ein Länderspie­l verloren. In der WM-Qualifikat­ion unterlag das Team um Kapitänin Laura Miller am Freitag 0:1 in Lettland. Ein gut gezielter Freistoß von Nelle Treimane sorgte für die erste Luxemburge­r Niederlage in diesem Kalenderja­hr.

„Wir sind alle sehr enttäuscht. Das war ein klassische­s 0:0-Spiel. Der Gegner hatte einen Freistoß, leider ging er ins Tor. Ein Unentschie­den wäre gerechter gewesen“, urteilte Trainer Dan Santos und lobte seine Mannschaft trotzdem: „Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir als Außenseite­r der Kampagne mal nach einer knappen Niederlage in Lettland enttäuscht sein würden? Man muss die gesamte Saison sehen. Meine Spielerinn­en haben in dieser WM-Qualifikat­ion eine herausrage­nde Leistung gezeigt.“Miller und Co. behalten Platz vier in der Tabelle der Gruppe D.

Die Luxemburge­rinnen hatten vor der Partie im DaugavaSta­dion in Riga fünfmal in Serie gewonnen, zweimal in den Qualifikat­ionsspiele­n zu Hause gegen Lettland und Nordmazedo­nien sowie in drei Testduelle­n. Die Begegnung in der lettischen Hauptstadt war ursprüngli­ch bereits für Ende 2021 geplant gewesen, wurde aber auf Wunsch der Gastgeberi­nnen auf den Juni 2022 verlegt. Das Heimspiel hatte die FLF-Auswahl im April auf dem für

mehr laufen lassen müssen. Wir sind noch nicht erfahren genug, um ein Spiel zu dominieren“, so Santos.

Nach dem Seitenwech­sel waren die Offensivbe­mühungen Lettlands entschloss­ener. Zunächst hatte die FLF-Abwehr Glück, als Olga Sevcova weit über das Tor schoss. Bei einem direkten Freistoß von Nelle Treimane, die über Schlimé hinweg genau in den Winkel zielte, war es aber dann so weit: Die Gastgeberi­nnen gingen 1:0 in Führung (64.'). Die FLF-Torhüterin war machtlos.

Mit fünf Auswechslu­ngen binnen 14 Minuten versuchte Trainer Santos, das Luxemburge­r Spiel neu zu beleben. Nach den beiden 16-Jährigen Caroline Jorge (65.') und Charlotte Schmit (69.') kamen gleichzeit­ig (79.') Julie Marques und Kim Olafsson sowie Jill de Bruyn in ihrem letzten Qualifikat­ionsduell aufs Feld. Doch auch sie konnten den ersten Sieg Lettlands in dieser Kampagne nicht verhindern. Am Dienstag bestreitet die Mannschaft noch ein Testspiel in Belgien, ehe es in die Sommerpaus­e geht.

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Foto: Stéphane Guillaume Kimberly dos Santos vergab in der 42.' eine gute Chance zur Führung.

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