Auf nach Mekka
Fußball-Nationalspieler Gerson Rodrigues wechselt zur kommenden Saison in die Saudi Professional League
Gerson Rodrigues befand sich nach der abgelaufenen Spielzeit in einer schwierigen Situation. In der vergangenen Saison war der Luxemburger nach Troyes ausgeliehen worden. Der französische Erstligist trennte sich allerdings im Februar von Rodrigues. Weil danach Russlands Krieg gegen die Ukraine begann, konnte er nicht zu Dynamo Kiew zurückkehren. Ende März fand der Angreifer doch noch einen Club und absolvierte immerhin fünf Spiele für den türkischen Zweitligisten Eyüpspor.
Rodrigues suchte in den vergangenen Wochen wieder eine neue Herausforderung und ist nun fündig geworden. 2022/2023 spielt der Nationalspieler in Saudi-Arabien. Al-Wahda Mekka leiht Rodrigues für eine Saison von Dynamo Kiew aus. Mekka ist vor allem als Pilgerstadt bekannt, schließlich zieht es jedes Jahr Millionen Muslime dorthin. Der neue Verein des Luxemburgers kehrt nach einjähriger Abstinenz zurück in die Saudi Professional League.
Ex-Bundesligaprofi als Trainer
Um nach dem Aufstieg im Oberhaus zu bestehen, werden derzeit nicht nur Spieler verpflichtet, auch an der Seitenlinie gibt es eine Veränderung. Der ehemalige bosnische Nationalspieler Bruno Akrapovic, der lange in Deutschland aktiv war und zwischen 2000 und 2002 insgesamt 67 Bundesliga-Partien für Cottbus absolvierte, wurde erst vor zwei Wochen als Trainer vorgestellt. Seitdem präsentierte der Club drei Neuzugänge, einer davon ist Rodrigues, der nach einer für ihn enttäuschenden Spielzeit endlich wieder durchstarten möchte.
In Saudi-Arabien darf er sich zumindest auf einige prominente Gegenspieler freuen. Der Brasilianer Talisca steht wie Vincent Aboubakar aus Kamerun bei Al-Nassr unter Vertrag. Robin Quaison, der bis 2021 Leandro Barreiros Teamkollege in Mainz war, spielt für AlEttifaq. bob