Ungewöhnliches Restaurant mit Anlaufproblemen
Inklusionsprojekt Madame Witzeg tut sich schwer bei Mitarbeitersuche
Beles. „Ich beginne langsam, nervös zu werden“, gesteht Martine Eischen, Präsidentin des Vereins Trisomie 21, während sie durch das Restaurant Madame Witzeg in Beles führt.
Die Leitidee des Restaurants: Die Inklusion von Menschen mit Down-Syndrom, die hier arbeiten und Gäste bedienen sollen. „Sie sollen hier als Team zusammenwirken“, erklärt Eischen die anvisierte Arbeitsweise von Madame Witzeg, die das Restaurant somit von den bestehenden Ateliers für Menschen mit Trisomie 21 abheben soll.
In denen herrsche oft eine zu starke Trennung zwischen den unterschiedlichen Arbeitsgruppen und eine zu starke Fokussierung auf einzelne Tätigkeiten, kritisiert Eischen. Diesem Defizit wolle man mit dem gastronomischen Inklusionsprojekt in Beles entgegenwirken.
Bisher wurden noch keine Gäste empfangen
Seit Januar läuft der Mietvertrag für das Lokal im Erdgeschoss des Seniorenzentrums an der Waassertrap. Die Tische stehen bereit, die Küche besteht zwar noch aus einem Provisorium, ist jedoch einsatzfähig. Der Speisesaal bietet
Platz für bis zu 35 Gäste und auch die Kegelbahn kann genutzt werden. Das Problem: Kunden wurden im Restaurant bisher noch keine bedient. Und die Eröffnung verzögert sich zusehends.
Dies hat gleich mehrere Gründe. Einerseits zogen sich zunächst die Umbauarbeiten hin, Corona und der Ukrainekrieg funkten wie bei fast allen aktuellen Projekten dazwischen und sorgten für Verzögerungen.
Schwierige Suche nach Arbeitskräften
Das andere Problem, das die Eröffnung hinauszögert und Eischen deutlich größere Sorgen bereitet,