Gold, Silber und Bronze
Indiaca-Weltmeisterschaft in Luxemburg
Die IAA (International Indiaca Association) veranstaltete bereits die sechste Indiaca-Weltmeisterschaft und Gastgeber war dieses Mal Luxemburg.
Für den unkundigen Zuschauer mag Indiaca auf den ersten Blick wie eine Mischung aus Federball und Volleyball aussehen, und ganz so falsch ist das auch nicht. Indiaca ist eine Mannschaftssportart, die, ähnlich wie Volleyball, auf einem durch ein Netz getrenntes Spielfeld gespielt wird. Spielgerät ist die gleichnamige Indiaca, die aussieht wie ein überdimensionierter Federball samt Schaumkissen am unteren Ende. Darauf wird mit der flachen Hand geschlagen.
Im Gymnase der Coque kämpften vom 3. bis zum 6. August neben dem Gastgeber noch Deutschland, Belgien, Estland und die Schweiz um Medaillen in diesem zunehmend an Popularität gewinnenden Sport. Die Weltmeister wurden in sechs verschiedenen Kategorien ermittelt, wobei Luxemburg in fünf davon eine Mannschaft gestellt hatte: Frauen, Männer und Mixed Open sowie Männer und Mixed Seniors (40+).
Unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der mehr als 500 begeisterten Zuschauer, die alles dafür
Bis zu 500 Zuschauer verfolgten bei kostenlosem Eintritt die Spiele bei der Weltmeisterschaft.
Wie beim Volleyball versuchen die Spieler, ihre Gegener bereits am Netz zu blocken. taten, die Coque in einen Hexenkessel zu verwandeln, zeigten die fünf Luxemburger Teams durch die Bank tolle Leistungen.
Senioren trumpfen auf
Besonders die Mannschaften der Luxemburger Senioren trumpften vor heimischen Publikum bei den Welttitelkämpfen groß auf. So kämpften sich die Männer bis ins Finale und trafen dort auf Deutschland, das mit insgesamt vier seiner sechs Mannschaften in die jeweiligen Endspiele einzog. Am Ende sollte Deutschland die Neuauflage des 2008er-Endspiels für sich entscheiden. Luxemburg musste sich mit Silber begnügen.
Besser lief es für das MixedTeam der Senioren. Dieses zog ebenfalls ins Finale um den WMTitel ein, abermals hieß der Gegner Deutschland. In einer heiß umkämpften Partie schenkten sich beide Kontrahenten nichts, sodass der Sieger im entscheidenden dritten Satz ermittelt werden musste. Hier stand Fortuna mit Luxemburg im Bunde und verhalf zu WMTitel und Gold.
Doch auch die Jüngeren sollten noch eine Medaille gewinnen. Im Spiel um Platz drei bei den Männer Open siegten die Roten Löwen gegen die Belgier und vervollständigten den Medaillenreigen in allen Farben.
Die Indiaca sieht aus wie ein großer Federball mit Schaumkissen am unteren Ende.
Jil Schmitz nimmt die Indiaca mit der flachen Hand an.