Luxemburger Wort

Gutes Essen, viele Banken und gratis Transport

Luxemburg-Stadt ist bei Touristen sehr beliebt – das Warum mag überrasche­n

- Von Jean-Philippe Schmit

Luxemburg. Die Touristen sind zurück. „Nach zwei ruhigen Jahren, haben wir in diesem Sommer wieder so viele Kunden wie vor Corona“, freut sich eine Verkäuferi­n in einem Souvenirla­den in der Hauptstadt. Nun kaufen die Besucher wieder die allseits bekannten Andenken. Kühlschran­kmagneten, Schnapsglä­ser und Schneekuge­ln mit luxemburgi­schen Motiven seien in diesem Jahr die Renner.

Elke, Karl-Heinz und Lydia sind aus Österreich angereist. Sie haben nicht vor, Souvenirs zu kaufen. „Unser Sohn macht ein Praktikum in Luxemburg, wir sind gekommen, um ihn zu besuchen“, erklärt der Vater. Während der Sohn arbeitet, nutzt die Familie die Gelegenhei­t, das Land zu entdecken. Angereist waren sie bereits am vergangene­n Freitag und haben schon viel gesehen.

Die Familie war bereits im Müllerthal wandern. „24 000 Schritte“, fasst Elke zusammen. Am Montag war dann der Chemin de la corniche an der Reihe. Auf dem Programm stehen noch der Panoramali­ft in Pfaffentha­l, und der Besuch der zahlreiche­n Museen. Darauf scheint sich Elke am meisten zu freuen. Auf die Frage, was die Familie denn alles über Luxemburg weiß, mussten sie kurz nachdenken. „Luxemburg ist in Sachen öffentlich­er Transport Vorreiter in

Europa“, sagte Karl-Heinz. „Ansonsten kenne ich noch nicht viel.“

Panoramali­ft, Rundwander­wege und Museen

„147 Banken gibt es in Luxemburg“, sagte die Tochter. Da traute sich der Vater auch das „Geschäftsm­odell des Großherzog­tums“anzusprech­en, das des Öfteren in der Kritik stand. „Das Steuergeld gehört im Grunde den EU-Bürgern“, so der Österreich­er. Die luxemburgi­schen Wohnungspr­eise

Mein Ziel ist es, bis zu meinem 50. Geburtstag 100 Länder zu besuchen. Edijs, Tourist aus Lettland

sind der Familie mittlerwei­le auch bekannt, der Sohn hat die Erfahrung vieler anderer Berufsanfä­nger gemacht. „Obschon Luxemburg ein Hochlohnla­nd ist, bleibt nicht mehr viel übrig, wenn die Wohnung bezahlt ist.“

Gina, Maria und Joshua kennen sich mit Banken aus. Sie kommen aus Frankfurt. Der Abstecher nach Luxemburg sei spontan gewesen. „Wir haben das 9-Euro-Ticket genutzt, um Bernkastel-Kues zu be

Gina, Maria und Joshua stammen aus Frankfurt.

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Diese Familie aus den Niederland­en macht Urlaub auf dem Camping und besuchte gestern die Hauptstadt.
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Fotos: Anouk Antony Ein beliebtes Andenken: Postkarten aus Luxemburg.
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