Luxemburg befürwortet Aussetzen der Flächenstilllegung
Auf Antrag der EU-Mitgliedstaaten ebnete die EU-Kommission am 22. Juli dieses Jahres vor dem Hintergrund der gefährdeten Welternährungssicherheit in Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg den Weg für ein befristetes Aussetzen der Regelungen in den Bereichen Fruchtfolge und Flächenstilllegung. Nachdem Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) den Kommissionsvorschlag in Brüssel bereits befürwortet hatte, gab dieser am Freitag voriger Woche grünes Licht für die Umsetzung der vorgeschlagenen Ausnahmeregelung, durch welche die Flächenstilllegung für das Antragsjahr 2023 ausgesetzt werden soll. Die Centrale Paysanne begrüßte gestern in einer Pressemitteilung die Entscheidung des Landwirtschaftsministers und stellt nun Forderungen zur praktischen Realisierbarkeit der Ausnahmeregelung. So sollen unter anderem der administrative Aufwand bei der Nutzung stillgelegter Flächen so gering wie möglich gehalten und konkrete Informationen zur praktischen Umsetzung so schnell wie möglich auf direktem Wege mit dem landwirtschaftlichen Sektor besprochen werden, fordert die Bauernzentrale.