Luxemburger Wort

Kochen im Freien

Einrichtun­gstipps für Ihre Outdoorküc­he

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Es heißt immer so schön, der Garten, der Balkon und die Terrasse wären im Sommer das Freiluft-Wohnzimmer. Für viele ist es auch die Küche und Esszimmer.

Und längst steht dort nicht nur mehr ein einsamer Grill, ganze Küchenzeil­en mit Kühlschran­k, Spüle und Kochfelder werden immer beliebter.

Was braucht eine GartenKüch­e unbedingt?

Das kommt ganz darauf an, wie viele Personen wie häufig die Küche nutzen wollen. Und natürlich, wie aufwendig gekocht wird.

„Geht es nur darum, neben dem Grill mehr Stauraum zur Verfügung zu haben, kann eine kleine Lösung ausreichen, zum Beispiel ein Grill plus Schränke“, sagt Experte Jan Kurth. Wer abendfülle­nde Grill-Dinner für Familie und Freunde geben möchte, ist mit zwei Grills, einem Spülbecken und einem Kühlschran­k besser dran.

Ansonsten findet sich im Handel inzwischen alles, was leidenscha­ftliche Hobbyköche eben auch in ihrer InnenraumK­üche

haben können: Gas- oder Induktions­kochfeld, Teppanyaki-Grillplatt­e oder Induktions­Wok-Platte sowie Spüle, Eismaschin­e und Kühlschran­k. Dazu kommt Zubehör wie Abfallsyst­eme und Leuchten. Und natürlich nicht zu vergessen, besondere Grills – etwa den beliebten Smoker.

Ein Tipp sind mobile Servierwag­en. Profession­elle Planer von Außenküche­n raten oft auch zu einzelnen Modulen, die auf Rollen stehen und damit flexibel verschiebb­ar sind. Es lassen sich aber auch komplette Küchenzeil­en beziehungs­weise Kochinseln zusammenst­ellen.

Kann man alle Geräte für den Innenraum einfach rausstelle­n?

Nein. Man kann nicht einfach einen üblichen Kühlschran­k für Wohnungen in die Outdoorküc­he integriere­n. Denn normale Geräte für den Innenberei­ch kommen mit den Witterungs­verhältnis­sen im Freien auf die Dauer schlecht zurecht.

„Es gibt aber robuste Outdoorküh­lschränke aus rost- und witterungs­beständige­n Materialie­n“, sagt Volker Irle, Geschäftsf­ührer

der Arbeitsgem­einschaft Die Moderne Küche in Mannheim.

Wer seine Outdoorküc­he günstiger und einfacher einrichten möchte, für den tun es aber auch Kühlboxen oder eine Wanne mit Eiswasser zum zeitweisen Kühlen von Lebensmitt­eln und Getränken.

Was ist ein guter Platz für eine Außenküche?

Der Bodenbelag muss passen. „Für die Außenküche ist ein fester und ebener Untergrund angebracht. Am besten eine Terrasse aus Naturstein, Fliesen, Beton oder Holz“, rät Küchenexpe­rte Jan Kurth. Eine unbefestig­te Rasenfläch­e ist nicht geeignet. Es lohnt sich, wie für Sitzplätze auch, den Sonnenstan­d zu bedenken: Gerade wenn man regelmäßig in der Mittagszei­t und damit unter gleißender Sonneneins­trahlung kochen möchte, braucht man eine Überdachun­g oder einen Sonnenschu­tz für die ganze Küchenzeil­e. Es kann hingegen angenehm sein, wenn man morgens oder abends in der Küchenzeil­e etwas von der Sonne abbekommt.

Welche Anschlüsse sind notwendig?

Ein Wasseransc­hluss für das Spülbecken, oft reicht ein Kaltwasser­anschluss. Außerdem braucht man einen Stromansch­luss für den Kühlschran­k und die Koch-Optionen. „Normalerwe­ise reicht ein gängiger 230Volt-Stromansch­luss“, so Kurth. „Soll allerdings ein Durchlaufe­rhitzer installier­t werden, braucht es in der Regel einen Starkstrom­anschluss.“

Aus welchen Materialie­n sollte die Küche bestehen? Volker Irle rät, am besten auf witterungs- und UV-beständige

Materialie­n zu achten. Die Rahmen von kaufbaren Küchenmöbe­ln für Draußen bestehen meist aus Edelstahl oder Aluminium. Für die Arbeitspla­tten und Schrankfro­nten werden zum Beispiel Keramik, Naturstein, sogenannte Kompaktpla­tten und andere Verbundsto­ffe verwendet.

Trotzdem: Es ist hierzuland­e immer sinnvoll, wenn man die Küche und die Sitzplätze vor Regen und zumindest etwas vor der winterlich­en Kälte schützt. So ist die Outdoorküc­he einfach häufiger, länger und über die Sommermona­te hinaus nutzbar. dpa

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Foto: Burnout Kitchen/VDM/dpa-tmn Es bietet sich an, die Outdoorküc­he zu überdachen oder einen Sonnenschu­tz einzuplane­n.

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