EineOde an das Faltrad
Auf den ersten Blick ähneln sie gewöhnlichen Fahrrädern, beim genaueren Hinschauen fällt jedoch auf, dass irgendetwas anders ist. Die Rede ist von Falträdern. Diese sind nicht nur etwas kleiner als herkömmliche Fahrräder, sie haben vor allem einen entscheidenden Vorteil: Man kann die Zweiräder an mehreren Stellen des Rahmens zusammenklappen. Zwei bis drei Griffe reichen, schon lassen sich die Fortbewegungsmittel auf die Größe einer kleinen Reisetasche reduzieren. Ich selbst bin von den klappbaren Mini-Drahteseln begeistert. Sie ermöglichen es mir, selbst in meinem kleinen Auto das Rad zu einem gewünschten Standort mitzunehmen und die dortige
Wie eine Bergetappe der Tour de France
Umgebung dann per Fahrrad zu erkunden. Dennoch haben die Falträder einen zentralen Nachteil. Sie sind nicht für jedes Gelände gedacht. Dass man sich mit einem Faltrad nicht auf waghalsige Mountainbike-Pfade begeben soll, ist mir eigentlich klar, doch auch bereits bei kleineren Steigungen wird der Unterschied zu gewöhnlichen Rädern deutlich. Um Gewicht und Größe der Klappräder möglichst kleinzuhalten, sind nämlich auch deren Reifen denkbar klein. Dies bedeutet dann, dass es deutlich mehr Tretkraft braucht, um das Rad anzutreiben, was sich eben vor allem bei der Überwindung von Höhenunterschieden bemerkbar macht. So fühlen sich bereits kleinste Steigungen an wie eine Bergetappe der Tour de France. Umso bedrückender ist es, wenn andere Radfahrer mit ihren E-Bikes vorbeirauschen und dafür fast gar nicht in die Pedale treten müssen, während ich auf dem Faltrad trotz größter Anstrengungen kaum von der Stelle komme. Aber so ist das eben mit den Foldies: Es sind weder Mountainbikes noch Rennräder, man überwindet mit ihnen weder hohe Berge, noch bricht man Geschwindigkeitsrekorde. Spaß haben kann man trotzdem. Glenn