Abbruch der documenta keine Option
Kassel. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat sich gegen einen Abbruch der von AntisemitismusVorwürfen überschatteten documenta fifteen in Kassel ausgesprochen. „Die Forderung, man müsse die documenta abbrechen, bringt uns nicht weiter“, sagte der CDUPolitiker im Interview der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“(HNA). Ein Abbruch würde das Ende der Weltkunstausstellung bedeuten, erklärte er. Antisemitische Bildsprache habe auf keiner Kunstausstellung etwas zu suchen, betonte Rhein. Von besonderer Bedeutung sei nun die Arbeit des von den Gesellschaftern benannten Expertengremiums. Die sieben von der Stadt Kassel und dem Land Hessen ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen die documenta bei der Aufarbeitung des Eklats beraten. dpa