„Wir haben uns mehr erhofft“
Ein Krankheitsfall verhindert ein besseres Abschneiden Luxemburgs bei der Schacholympiade in Indien
Vom 28. Juli bis zum 10. August traten im indischen Chennai die besten Schachspieler der Welt im Rahmen der 44. FIDE-Schacholympiade am schwarz-weiß-karierten Brett gegeneinander an. Als 79. der Setzliste war auch Luxemburg durch Fred Berend (IM), Elvira Berend (WGM), Fiona Steil-Antoni (WIM), Pierre Gengler und Alain Schartz vertreten. Kapitän und Trainer der Mannschaft war Alberto David, der einzige Großmeister aus Luxemburg.
Bei der Olympiade selbst ereilte eine Hiobsbotschaft das Team von David. Fred Berend konnte aus gesundheitlichen Gründen nur fünf von elf Spielen bestreiten. Als Folge daraus musste die geplante Rotation geändert werden. Der Rest des Teams hatte nun weniger Ruhepausen, musste häufiger ans Brett – sehr zu Lasten der Konzentration.
Ausgelassene Chancen
„Ich bin nicht wirklich zufrieden mit meiner Leistung“, analysiert Steil-Antoni, die 4,5 Punkte aus ihren zehn von elf Runden mitnehmen konnte. In Runde acht
Fiona Steil-Antoni mit Freude am Spiel. pausierte die internationale Meisterin der Frauen. „Ich habe viele Chancen ausgelassen und gewonnene Stellungen zum Teil wieder verloren. Unser Ziel war ein Ergebnis, besser als unser Setzlistenplatz (79.). Wir haben uns mehr erhofft.“Am Ende hat es nur zu Rang 99 unter 188 Teams gereicht. Trotzdem sei die Stimmung im Team sehr gut gewesen. Das Wichtigste ist, dass es Fred Berend wieder besser geht. 2024 in Budapest wartet die nächste Chance, dann vielleicht auch wieder mit einem Frauenteam. ak