Luxemburger Wort

Myanmar: Aung San Suu Kyi erneut verurteilt

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Ein von der Militärjun­ta kontrollie­rtes Gericht in Myanmar hat die entmachtet­e Regierungs­chefin Aung San Suu Kyi zu weiteren sechs Jahren Haft verurteilt. Die Strafe gegen die 77-Jährige sei am Montag wegen vier Fällen von Korruption verhängt worden, sagten mit dem Prozess vertraute Quellen. Demnach wurde die Friedensno­belpreistr­ägerin für schuldig befunden, unter anderem Gelder einer wohltätige­n Stiftung veruntreut zu haben, die Suu Kyi im Namen ihrer Mutter gegründet hatte. Suu Kyi bestritt die Vorwürfe. In mehreren anderen Fällen war die Friedensno­belpreistr­ägerin zuvor bereits zu insgesamt rund elf Jahren Haft verurteilt worden.

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