Italien muss bei ItaVerkauf entscheiden
Rom. Beim geplanten Verkauf der italienischen Staatsairline Ita Airways steht laut Medienberichten eine weitere Entscheidung der Regierung an. Ministerpräsident Mario Draghi – nach seinem Rücktritt im Juli ist er derzeit geschäftsführend im Amt – muss Ende August de facto entscheiden, ob eine Privatisierung der Fluglinie vollzogen oder verschoben werden soll oder ob es erst einmal nicht weiter geht, wie der „Corriere della Sera“gestern berichtete. Am heutigen Montag läuft demnach bis Mitternacht für die Bieter eine Angebotsfrist aus. Im Rennen um die Nachfolgerin von Alitalia sind der Kreuzfahrt- und Containerriese MSC zusammen mit der deutschen Lufthansa und die US-Investmentgesellschaft Certares. Ita werde mit rund 850 Millionen Euro bewertet, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Die beiden Konzerne wollten 80 Prozent der Airline übernehmen. 20 Prozent blieben dann im Besitz des zuständigen Finanzministeriums. Das sei laut Regierungskreisen die bevorzugte Lösung, schrieb der „Corriere della Sera“. Das Ministerium verlange mehr Geld und Mitspracherecht, was auf der Bieterseite nicht gut ankommen dürfte. dpa