Documenta: Gremium sieht sich in Arbeit behindert
Berlin/Kassel. Die Vorsitzende des die Ausstellung begleitenden Expertengremiums, Nicole Deitelhoff, hat die Leitung der documenta in Kassel für ihren Umgang mit den erneuten AntisemitismusVorwürfen kritisiert. „Das Gremium war weder über das Überkleben informiert noch über die Entfernung von Werken aus der Ausstellung, sollten diese gezielt entfernt worden sein“, sagte Deitelhoff der „Welt am Sonntag“. Beides sei völlig unangemessen mit Blick auf den Umgang mit der Antisemitismusproblematik in diesen Werken und behindere die Arbeit des Gremiums massiv. Nach mehreren Vorwürfen gab es Empörung über ein weiteres Werk von Taring Padi, woraufhin eine darin abgebildete Kopfbedeckung, die einer Kippa gleicht, überklebt wurde. dpa