Geschichten über Mond und Sterne
Zuerst waren es Tiere, die das Interesse des Sohnes weckten. Vor dem Einschlafen lasen wir Bücher mit Titeln wie „Das Leben auf dem Bauernhof“. Dann kam die Phase, während der er sich für Traktoren, Feuerwehrautos und dergleichen interessierte. Wir lasen Geschichten über Marius, den Busfahrer, und den Bulldozer von Axel. Das Buch über Noés Rakete interessierte ihn weniger. Auch Papas altes Teleskop war nur einen müden
Blick wert. Es war seine BaggerZeit, an jeder Baustelle mussten wir Halt machen. Unter den Baggerfahrern gibt es sehr nette Leute, haben wir festgestellt. Nach den Maschinen kamen die Dinosaurier. Der Brachiosaurus,
Die Dinozeit ging nahtlos in die Eiszeit über.
Triceratops und der schreckenerregende T-Rex sind uns mittlerweile ein Begriff. Wir wissen inzwischen auch, dass der Carnotaurus noch schreckenerregender als der T-Rex war. Der riesengroße Meteoriteneinschlag, der zum Aussterben der Dinosaurier führte, interessierte weniger. Die Dinozeit ging bei uns nahtlos in die Eiszeit über. Wir waren auf das entsprechende „Was ist was“-Buch gestoßen, mit Riesentieren und Steinzeitmenschen. Die Vorstellung, dass damals in unseren Gegenden Mammute, Säbelzahntiger und Höhlenbären lebten, beschäftigte den Sohn noch länger. Die Eiszeit war jedoch schnell vorbei. Im Moment ist der Weltraum das Topthema. Im Buchhandel deckten wir uns mit der entsprechenden Abendlektüre ein. Der Nachwuchs erinnerte sich letztens auch an das alte Teleskop. Er wollte gerne den Mond betrachten und die Sterne. Doch es war Tag. Gerade ist Sommer und der Sonnenuntergang liegt zeitlich nach seiner Einschlafzeit. Wenn der Mond bis aufgegangen ist und die Sterne im Himmel funkeln, träumt er bereits. Wahrscheinlich von dem, was er als Letztes gelesen hat: dem Mond und den Sternen. Jean-Philippe
bauen. Schließlich sei dieser nicht mit einem kleinen Bach mit niedrigem Wasserniveau vergleichbar. „Dort baut der Biber sich seinen Damm nämlich, damit er im Wasser schwimmen kann“, führt Schley aus. „Der Eingang seiner Burg befindet sich nämlich unter Wasser und Zugang zu seinen Nahrungsquellen erlangt der Biber über den Wasserweg.“
Warum ist der Biber so wichtig?
Mit seinem Damm schafft der Biber stehende Wasserflächen. Diese werden dann von unzähligen Insekten, von Vögeln und noch anderen Arten genutzt. Resultat: Der Biber bildet durch seine Aktivität einen Lebensraum für eine riesige Anzahl von Tieren und auch Pflanzenarten. Laurent Schley ordnet den Biber daher auch als eine sogenannte Schlüsselart ein. Ohne den Biber gebe es einen immensen Verlust an Artenvielfalt. Durch ihn entstehe eine große Biodiversität.
Für seinen Lebensraum seien nur zwei Dinge von Wichtigkeit: Wasser und Vegetation, damit sie fressen können. Die Wasserqualität sei dem Biber egal, das interessiere ihn nicht, erklärt Laurent Schley.
„Deshalb wird man im ganzen Land, dort, wo sich Wasser und Vegetation finden lassen, in Zukunft auch Biber antreffen können“, hält er fest und mahnt: „Wenn wir als Menschen entscheiden, den Biber in Ruhe zu lassen, dann wird er hier auf jeden Fall überleben, weil die Lebensbedingungen erfüllt sind.“Ohnehin sei der Biber in Ruhe zu lassen. Denn er ist eine geschützte Art.
Die Rückkehr des Bibers ist eigentlich die Success-Story im Natur- und im Artenschutz schlechthin. Laurent Schley, stellvertretender Direktor der Naturverwaltung