Würdiges Finale
Luxemburgs Volleyball-Nationalmannschaft stellt Montenegro zum Abschluss der EM-Qualifikation vor Probleme
Die Luxemburger Volleyball-Nationalmannschaft der Männer hat sich nach dem 3:0-Erfolg gegen Island am Mittwoch mit einer guten Leistung und einem Satzgewinn beim 1:3 (25:27, 22:25, 27:25, 13:25) gegen Montenegro aus der EMQualifikation verabschiedet.
Gegen die Montenegriner überzeugte das Team von Trainer Pompiliu Dascalu in drei von vier Sätzen und setzte sich im dritten Satz mit 27:25 durch. Bereits im ersten Satz stellte die FLVB-Auswahl die Profis aus Montenegro vor erhebliche Probleme und unterlag nur knapp mit 25:27.
„Das war kämpferisch, aber auch spielerisch eine sehr starke Leistung. Wir waren mit dem großen Favoriten auf Augenhöhe. Das allein erfüllt einen schon mit Stolz. Ich denke, wir sind alle mit der EM-Qualifikation zufrieden. Wir haben gegen Island beide Spiele gewonnen und agierten gegen Portugal und jetzt gegen Montenegro phasenweise wirklich gut“, erklärte Kapitän Chris Zuidberg.
Fehlende Konstanz
Doch was fehlt der FLVB-Auswahl, um den stärksten Teams Europas auf Dauer Paroli zu bieten? „Wir müssen konstanter werden. Wir sind nicht so weit entfernt, wie einige denken.“Zuidberg und Co. lagen am Samstag in der Coque zwar direkt mit 1:5 zurück, schnupperten aber schon im ersten Durchgang am Satzgewinn, bevor zwei Abstimmungsfehler dazwischenkamen.
Auch im zweiten Satz überzeugte das Team von Coach Dascalu mit variablen Angriffen. Zu viele Fehlaufschläge verhinderten den Satzgewinn. „Wir mussten bei den Aufschlägen ins Risiko gehen, so blieben Fehler nicht aus. Doch es war ein unglaubliches Erlebnis. Auch mit meiner persönlichen Leistung bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte der 25-jährige Yannick Erpelding. „Der Trainer hat die Mannschaft optimal auf diese Spiele
vorbereitet. Wir haben Videos geschaut, um uns besser auf die Gegner einzustellen. Das war ein weiterer Schritt in unserer Entwicklung“, ist der Bartringer überzeugt.
Starker dritter Satz
Freuen konnten sich Erpelding und die Luxemburger im dritten Satz, als sie bis zum Schluss konzentriert blieben und der Gegenwehr Montenegros standhielten, um sich mit 27:25 zu behaupten. Erpeldings letzter Block riss die über 300 Zuschauer von den Sitzen. Der erfahrene Gilles Braas war ebenfalls zufrieden. „Wir haben erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Ich bin stolz auf das Team und die gezeigten Leistungen.“
Dass er in den letzten EM-Qualifikationsspielen dabei sein konnte, nachdem er die Auswärtspartien und das Heimspiel gegen Portugal verpasst hatte, freute den 30jährigen Braas besonders: „Mir hat noch ein wenig die Fitness gefehlt, doch es war emotional, wieder auf dem Feld zu stehen und gemeinsam mit den Jungs zu spielen.“