Tod, Leid und Zerstörung
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird so schnell nicht enden
Kiew. Vor genau sechs Monaten überfielen russische Truppen auf Befehl von Wladimir Putin das Nachbarland Ukraine. Doch der Kampfeswille der Ukrainer ist bis heute – trotz hoher Verluste in der Armee und in der Zivilbevölkerung – ungebrochen. Die russischen Truppen können zwar einige Erfolge wie beispielsweise die Eroberung Mariupols
vorweisen – mussten aber auch schon schwer einstecken. Das ukrainische Militär spricht von fast 45 000 gefallenen russischen Soldaten. So hat sich Wladimir Putin den Kriegsverlauf sicherlich nicht vorgestellt, als seine Panzertruppen am 24. Februar die Grenze überschritten. Binnen kürzester Zeit ändert sich das sicherheitspolitische Gefüge in Europa: Die Nato rüstet in Osteuropa auf, und die beiden nordeuropäischen Länder Schweden und Finnland treten dem Verteidigungsbündnis bei. Der Krieg könnte sich derweil noch Jahre hinziehen. stb/dpa